FC Sion – Karlen: «Der Klub ging schon seit einigen Jahren am Limit»

Matthias Neuhaus
Matthias Neuhaus

Sion 07.06.2023 - 09:31

Nach 17 Jahren Super League ist Schluss: Der FC Sion zieht in der Barrage gegen Stade Lausanne-Ouchy den Kürzeren und steigt ab. Die Enttäuschung ist gross.

FC Sion
Der FC Sion unterliegt Stade Lausanne-Ouchy und steigt in die Challenge League ab. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sion verliert auch das Barrage-Rückspiel gegen Stade Lausanne-Ouchy und steigt ab.
  • Stürmer Gaëtan Karlen äussert sich nach der Pleite über die Gemütslage bei den Wallisern.

Der FC Sion ist am Tiefpunkt angelangt. Das Team unterliegt Stade Lausanne-Ouchy in der Barrage mit dem Gesamt-Score von 2:6. Nach 17 Jahren im Oberhaus steigt der Klub in die Challenge League ab.

Trauen Sie Sion den Wiederaufstieg in die Super League zu?

Der Frust ist nach der klaren Pleite natürlich gross. Stürmer Gaëtan Karlen stellt sich wenige Minuten nach Abpfiff den Medien in der Mixed Zone. Für den gebürtigen Sittener ist der Abstieg des FC Sion natürlich besonders bitter.

Karlen: «Seit einigen Jahren am Limit»

Es sei sehr traurig und die Enttäuschung sitze natürlich tief, sagt Karlen. «Auch nach dem Gegentor haben wir eigentlich noch eine gute Reaktion gezeigt. Aber jetzt müssen wir hier neu anfangen.»

Der Angreifer tönt an, dass sich der Abstieg des FC Sion in gewisser Weise auch abgezeichnet hat. «Der Klub lief seit einigen Jahren am Limit. In diesem Jahr ist es jetzt nicht mehr gut ausgegangen.»

Trotz der Relegation gibt sich Karlen kämpferisch. Im Gespräch mit «blue Sport» sagt er: «Wir haben heute mit Herz und Leidenschaft gespielt, doch am Ende war es zu wenig. Aber es liegt nicht im Charakter der Walliser aufzugeben.»

Ouchy-Helden gedenken verstorbenem Mitspieler

Ganz anders ist die Stimmungslage bei Stade Lausanne-Ouchy. Vor wenigen Jahren spielte der Klub noch in der 2. Liga interregional. Jetzt folgt der Aufstieg in die Super League.

Die Waadtländer haben eine emotionale Saison hinter sich. In der Winterpause verstarb Innenverteidiger Elia Alessandrini völlig überraschend in den Ferien im Oman. Für die Mannschaft ein Schock.

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Die Spieler von Stade Lausanne-Ouchy jubeln über einen Treffer gegen den FC Sion. - keystone

Nach dem Aufstieg sind die Gedanken bei den Spielern auch bei Alessandrini. Angreifer Liridon Mulaj zu «blue Sport»: «Das Ganze ist für meinen Bruder Elia Alessandrini und für seine Familie. Die Energie kam von oben und ich habe noch genügend zum Feiern.»

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Christian Constantin
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