FC Sion: Goalie Heinz Lindner (32) steigt wieder ins Training ein
Sion 19.06.2023 - 15:21
Vor einigen Wochen muss sich Heinz Lindner (32) einen Hoden-Tumor entfernen lassen. Nun kehrt der Goalie des FC Sion wieder auf den Platz zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Goalie Heinz Lindner (32) ist nach seiner Krebserkrankung auf dem Weg der Besserung.
- Am Donnerstag will er mit Sion in die Vorbereitung für die neue Saison starten.
Mitte Mai teilt Heinz Lindner die Hiobsbotschaft: «Vor kurzem wurde bei mir ein Tumor im linken Hoden entdeckt», schreibt der Keeper auf Instagram.
Den Tumor lässt er sich zuvor operativ entfernen. Lindner hat Glück im Unglück: «Gott sei Dank hatte er noch nicht gestreut», lässt er nach der Schock-Nachricht verlauten.
Zurück im Training beim FC Sion
Mittlerweile sind einige Wochen vergangen – und Lindner ist auf dem Weg zur Besserung. In der ORF-Sendung «Sport am Sonntag» gibt der 32-Jährige ein Update zu seinem Gesundheitszustand.
Es gehe ihm «sehr gut». «Ich habe keine Schmerzen mehr und kann mich normal bewegen», so Lindner. Am Donnerstag werde er beim Vorbereitungsstart des FC Sion wieder ins Training einsteigen. «Ich werde nicht von null auf 100 starten, es wird einen Plan mit den Physios geben.»
«Meine Frau hat mir geraten, zum Check zu gehen»
Hinter Heinz Lindner liegen intensive Wochen. «Natürlich ist das am Anfang ein harter Schlag. Mein Sohn Noah war zu diesem Zeitpunkt gerade einmal drei Monate alt.»
Er habe ein Jahr lang ein unregelmässiges Ziehen verspürt. «Aber wie so oft schiebt man Unangenehmes vor sich her. Meine Frau hat mir dann geraten, zu einem Check zu gehen.»
Lindner kommuniziert von Beginn weg uneingeschränkt über seine Krebserkrankung. Und das will er so fortsetzen. «Mir war und ist es sehr wichtig, weiter offen darüber zu reden. Vielleicht kann ich so den einen oder anderen Mann ermutigen, rechtzeitig zu einer Untersuchung zu gehen.»
Bei Sion geht es für den Österreicher in der neuen Saison in der Challenge League weiter. Die sportliche Situation sei für ihn als Nationalgoalie nicht optimal. «Ich weiss, dass die zweite Schweizer Liga da nicht das beste Sprungbrett ist.»
Sein Vertrag im Wallis läuft noch bis 2025. Ob er beim FC Sion bleibt, ist offen. «Wir werden sehen, was sich ergibt», sagt Heinz Lindner abschliessend.