YB: Wie lange sind Sie noch Trainer, Raphael Wicky?
Bern 04.03.2024 - 09:02
Auch beim FC Zürich kassiert der Meister BSC Young Boys eine Niederlage. Trainer Wicky bezieht im Anschluss auch zur Diskussion um seine Person Stellung.
Das Wichtigste in Kürze
- YB verliert beim FC Zürich mit 0:1 – der Vorsprung auf Servette schrumpft auf einen Punkt.
- Trainer Raphael Wicky gerät nach der dritten Niederlage in Serie weiter unter Druck.
- Die Zukunfts-Frage kann der Walliser nicht beantworten.
Meister BSC Young Boys findet auch beim FC Zürich nicht zum Siegen zurück. Durch ein Gegentor nach elf Sekunden verlieren die Berner im Letzigrund mit 0:1. Der Vorsprung auf Verfolger Servette ist auf einen Punkt zusammengeschrumpft.
Die Diskussionen um Trainer Raphael Wicky werden nach der dritten Niederlage in Folge nicht abreissen. Auf die Nau.ch-Frage, ob er Morgen noch Trainer ist, sagt Wicky: «Das ist eine Frage, die nicht ich beantworten kann. Mein Gefühl dazu ist nicht wichtig.» Es gehe nicht um ihn, sondern um die Mannschaft.
Wicky: «Habe 20 Monate viel gewonnen mit YB»
Der Walliser gibt zu: «Es ist Fakt, dass wir eine unangenehme und schlechte Woche hinter uns haben.» Nach der Woche gehe es natürlich niemandem gut – auch dem Trainer nicht.
«Ich habe 20 Monate viel gewonnen mit YB», sagt Wicky. Während dieser Zeit sei er nicht abgehoben, also falle er jetzt auch nicht in eine Depression. «Ich verliere nicht gerne und die Nächte nach solchen Niederlagen sind nicht schön.»
Mit seiner Vertragssituation habe diese Resultat-Krise aber nichts zu tun, ist Wicky überzeugt. Es gebe einen stetigen Austausch: Der Club wisse, was er denke und er wisse, was der Club denkt. Sobald es etwas zu verkünden gebe, werde kommuniziert.
Im Spiel gegen den FCZ sei es mit dem Gegentor nach elf Sekunden natürlich schlecht losgegangen. «Den Vorwurf müssen wir uns machen, dass wir so in ein Spiel gehen», sagt Wicky. Er habe beim Team durchaus den Willen gesehen. «Es gibt nur ein Weg: Weitermachen und sich das Spielglück wieder erarbeiten – dann fallen die Tore wieder.»
Weiter geht es für YB am nächsten Sonntag mit einem Heimspiel gegen den FC Basel. Ob Raphael Wicky zu diesem dabei noch auf der Trainerbank sitzen wird, werden die nächsten Tage zeigen.