YB: Kader wird auch nächste Saison meisterlich sein
Bern 30.04.2023 - 20:29
YB belohnt sich für eine souveräne Saison und sichert sich den vorzeitigen Meistertitel. Auch die nächste Spielzeit werden die Berner dominieren. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- YB ist Meister 2023 – und hat auch in der nächsten Saison ein meisterliches Team.
- In der aktuellen Mannschaft sind einige Profis bereit, mehr Verantwortung zu übernehmen.
- Einzig in der Innenverteidigung könnte es zu Baustellen für die sportliche Leitung kommen.
Es ist geschafft! YB holt sich den Kübel vom FCZ zurück, feiert den fünften Meistertitel seit 2018. Die Chance, dass sich die Berner bereits im nächsten Jahr den siebzehnten Titel der Club-Geschichte holen, ist gross.
Denn: Das Kader der Young Boys wird auch in der nächsten Saison meisterlich sein! Den wahrscheinlichen Millionen-Transfer von Fabian Rieder kompensiert man mit Kastriot Imeri, den man schon im Sommer von Servette holte. Der Nationalspieler musste in seiner ersten YB-Saison noch gar keine tragende Rolle übernehmen.
Ein weiteres Beispiel ist Filip Ugrinic. Auch der ehemalige Luzerner hat bei den Bernern bisher noch nicht annähernd auf seinem Top-Niveau performt. Das musste er aber auch noch nicht – zu souverän schlenderten die Young Boys dem Titel entgegen.
Weitere Kandidaten, die in der nächsten Saison mehr Verantwortung übernehmen könnten: Donat Rrudhani (23) und die beiden Top-Talente Miguel Chaiwa (18) und Aurele Amenda (19). Vor allem Letzterer könnte in eine wichtigere Rolle schlüpfen.
Denn die Innenverteidigung könnte zur einzigen Kader-Baustelle werden, um die sich Sportchef Steve von Bergen intensiv kümmern muss.
Cédric Zesiger (24) fühlt sich reif für einen Auslandstransfer. Auch den derzeit verletzten Ali Camara (25) dürfte ein Transfer nach fünf Jahren bei YB reizen. Der Vertrag mit Captain Fabian Lustenberger dürfte verlängert werden, doch der Abwehrchef wird im Mai bereits 35-jährig.
Meister YB braucht also wohl nur neue Kräfte in der Verteidigung. Ansonsten führt auch 2024 kein Weg an den Bernern vorbei. Wetten?