YB: Hat sich Raphael Wicky gegen Manchester City vercoacht?
Bern 08.11.2023 - 09:36
Raphael Wicky lässt den Rot-gefährdeten Lauper gegen ManCity weiterspielen. Kurz nach der Pause fliegt er. Es hagelt Kritik. Der Coach von YB erklärt sich.
Das Wichtigste in Kürze
- Raphael Wicky muss sich nach der 0:3-Pleite in Manchester Kritik anhören.
- Der YB-Coach lässt Sandro Lauper auf dem Platz, der Mittelfeldspieler sieht Rot.
- Mladen Petric: «Ein ganz klarer Fehler, dafür muss man kein Experte sein...»
Schon nach 19 Minuten sieht Sandro Lauper in der Champions League gegen Manchester City Gelb. Kurz vor der Pause hat er bei seinem Penalty-Foul Glück, dass er nicht vom Platz fliegt. Der Rot-gefährdete Berner kehrt auch zum Anpfiff der 2. Halbzeit auf den Platz zurück – für sieben Minuten.
Nach einem überharten Einsteigen gegen City-Verteidiger Nathan Aké sieht Lauper nämlich Rot. YB spielt fortan nur noch zu zehnt. Spätestens jetzt ist der kleinste Hoffnungs-Schimmer auf ein Wunder in Manchester verflogen.
Die Entscheidung von Raphael Wicky wird nach dem Spiel zum Streitthema. Warum reagiert der Trainer nicht und lässt seinen Schützling weiterspielen? «Diese Rote kam mit Ansage», so einer der genervten Kommentare im YB-Forum.
Und auch im TV-Studio bei «blue Sport» hat man wenig Verständnis. «Das muss sich Raphael Wicky anschreiben lassen. Ein ganz klarer Fehler vom Trainer, das sieht jeder, da musst du kein Experte sein. Da hättest du einfach wechseln sollen», kritisiert Mladen Petric.
«Eigentlich hätte er schon gehen sollen nach dem Foul, das zum Elfmeter gegen YB geführt hat. Beim zweiten Foul nimmt er eine Verletzung des Gegenspielers bedingt in Kauf. Er hat Glück, sieht er nicht direkt Rot und fehlt mehr als ein Spiel», meint Didi Hamann.
Raphael Wicky: «Es gibt keinen Grund, da so reinzugehen, das weiss er auch»
Der Bezahl-Sender fragt beim Coach von YB nach. Lauper auszuwechseln, «war eine Überlegung, ja», gibt Wicky zu.
Die Idee sei gewesen, dass man ihm noch zehn Minuten gibt. Er selbst wisse, wie schwer die Position zu spielen sei. Wicky: «Im Nachhinein ist man immer schlauer.»
Trotzdem: «Ich kann ja nicht jeden Spieler rausnehmen, der Gelb hat. Die zweite Gelbe darf ihm mit seiner Erfahrung in der Phase des Spiels nicht passieren. Es gibt keinen Grund, da so reinzugehen, das weiss er auch.»
Champions League - Group G (20.10.2024) | Sp | S | N | U | Tore | Pkt | ||
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1. | 6 | 6 | 0 | 0 | 18:7 | 18 | ||
2. | 6 | 4 | 2 | 0 | 13:10 | 12 | ||
3. | 6 | 1 | 4 | 1 | 7:13 | 4 | ||
4. | 6 | 0 | 5 | 1 | 7:15 | 1 |
Champions League - Group G (20.10.2024) | Sp | Pkt | ||
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1. | 6 | 18 | ||
2. | 6 | 12 | ||
3. | 6 | 4 | ||
4. | 6 | 1 |