YB – Benito: «Das haben wir von ManCity abgeschaut»
Bern 12.11.2023 - 08:01
YB hat Luzern «zermürbt» und mit 6:1 besiegt. Laut Benito haben die Berner immer weitergemacht – genau wie ManCity.
Das Wichtigste in Kürze
- YB gewinnt gegen Luzern deutlich mit 6:1.
- Loris Benito spricht von einem «Wahnsinns-Spiel» und einem «gelungenen Abend».
- FCL-Meyer findet, es wäre mehr dringelegen.
Nach der klaren Niederlage gegen Manchester City lässt YB gegen Luzern Dampf ab. Gleich mit 6:1 bezwingt der Meister die Innerschweizer.
So habe er das nicht erwartet, sagt Loris Benito nach dem Spiel zu SRF. Es sei ein «Wahnsinnsspiel» gewesen. Nach so vielen Partien und der Müdigkeit in den Beinen sei Luzern etwas frischer gewesen.
YB habe sich etwas vom englischen Topteam abgeschaut: Die Citizens hätten nach dem 2:0 immer weiter und weiter gespielt. «Das war frustrierend», sagt Benito. Doch das habe man nun erfolgreich eingebracht. «Wir haben die Luzerner zermürbt.»
Der Verteidiger bringt aber auch Kritik an: Nach dem 2:0 sei YB zu fahrlässig gewesen, den Gegentreffer bezeichnet er als «unnötig». Doch in der zweiten Halbzeit hätten die Berner wirklich gut gespielt – «ein gelungener Abend».
Weniger zufrieden war der Luzerner Max Meyer, der per Penalty den Anschlusstreffer erzielte. «Auch wenn ich mich lächerlich mache, heute wäre mehr drin gelegen», sagt er zu SRF. «Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, sind auch zu guten Chancen gekommen.»
Er bemängelt aber die Konsequenz – im Abschluss und in der Verteidigung. YB hingegen sei eiskalt gewesen, habe fast keine Chancen gebraucht. «Das 0:1 fiel aus dem Nichts», so Meyer.
Der Mittelfeldspieler kritisiert den Schiedsrichter für den Penalty, der zum 1:4 geführt hat. Es sei unfassbar, dass er ihn gegeben habe, solche Zweikämpfe gebe es 15- bis 20-mal pro Spiel. Und beim Pfiff habe er realisiert, dass es vorbei sei. «Es ist brutal, mit einem 1:6 nach Hause zu gehen.»
Nach der Länderspielpause geht es für die Innerschweizer in zwei Wochen gegen Winterthur weiter. Die Berner reisen dann zum Spitzenspiel gegen den FC Zürich in den Letzigrund.