EHC Thun gewinnt zum fünften Mal in Serie
Thun 30.11.2023 - 08:50
Nach zuletzt vier Siegen in Serie ging es für den EHC Thun nach Düdingen. Die nächsten drei Punkte sollten her.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Wintereinbruch scheint der EHC Thun aufzudrehen.
- Die Berner Oberländer gewinnen am Mittwoch auswärts in Düdingen.
- Der Sieg ist aber ein zähes Stück Arbeit.
Die Thuner Eishockeyaner reiteten zuletzt auf der Erfolgswelle. Nach dem Sieg im Cup-Viertelfinal schlugen die Thuner auch Arosa, Lyss und zuletzt Chur. Etwas anders sah die Gemütslage vor dem Spiel bei den Düdingen Bulls aus.
Aus den letzten sieben Spielen konnte nur ein einziger Sieg errungen werden. Dies gegen das Tabellenschlusslicht aus Bellinzona. Mit 16 Punkten aus 16 Spielen standen die Freiburger auf Rang neun.
EHC Thun mit guten Beginn
Die Thuner scheinen in den ersten Minuten den Schwung aus dem Chur-Sieg mitzunehmen. Nach zwei Zeigerumdrehungen hat Topscorer Lukas Haas die erste Torchance. Eine Minute darauf verzieht Michael Bärtschi aus aussichtsreicher Position.
Die Düdingen Bulls werden früh eingeschnürt. Coach Kirill Starkov hat bereits nach vier Minuten genug gesehen und nimmt sein Timeout. Die Auszeit zeigt Wirkung, eine erste Chance fürs Heimteam verpasst Guillaume Leva aber.
Das Spiel ist nun ausgeglichener, mit spielerischen Vorteilen auf Thuner Seite. Die beste Gelegenheit vergeben die Bulls, als Lionel Heughebaert im Breakaway scheitert.
Erneut furioses Mitteldrittel
Im zweiten Drittel dominiert der EHC Thun. Nach 24 Minuten bringt Luc Schweingruber die Scheibe vors Tor, wo Stefan Spinell und Luca Wenger präsent sind. Am Ende «arbeitet» Wenger die Scheibe zum 0:1 ins Tor.
Zu Spielmitte verpasst Jan Wigger das zweite Tor, bevor Mathys Mojonnier einnetzt. Erneut ist es ein hart erarbeiteter Treffer. Nach gewonnenem Bully schiesst Niclas Beusch die Scheibe in den Slot, wo Mojonnier ablenkt.
Diego Leuenberger im Bulls-Tor verliert im Verkehr die Übersicht und muss erneut hinter sich greifen. Kurz vor Drittelsende könnte Nicola Christen gar auf 0:3 erhöhen.
Zittern am Ende
Im Schlussabschnitt vergibt Gil Reymondin nach guter Vorarbeit von Dominik Gyger die Vorentscheidung. Es folgt eine Strafe gegen Thuns Nicola Furrer. In Unterzahl hält sich der EHC Thun lange gut, bis Antoine Maillard Stephan Küenzi doch noch bezwingt.
Der Thuner Goalie sieht etwas unglücklich aus, macht dies aber sogleich doppelt wett. Eine gut gespielte Zwei-gegen-Eins-Situation pariert Küenzi mit viel Instinkt mirakulös. Danach müssen die Kyburgstädter in der Schlussphase zwei Unterzahlsituationen überstehen.
Das Boxplay hält diese Mal stand und sichert dem EHC Thun die nächsten drei Punkte. In der Schlussminute kann Gil Reymondin sogar noch seinen ersten Saisontreffer ins leere Tor erzielen. Dank dem fünften Sieg in Folge (inkl. Cup) rücken die Thuner auf Rang drei in der Tabelle vor.
Am Samstag empfangen die Berner Oberländer nun die GDT Bellinzona. Anlässlich der Ladies Night geniessen alle Frauen und Mädchen freien Eintritt ins Grabengut.