Bern: Mundart-Rocker Gölä motzt über «scheiss Influencer»
Aare- und Kiesental 11.06.2024 - 07:43
Rocker Gölä macht so schnell keiner etwas vor. Seine ganz speziellen Ansichten teilte er nun in einem Podcast mit.
Das Wichtigste in Kürze
- Mundart-Rocker Gölä lebt auf dem Land.
- Er hat kein Internet.
- Seine Meinung über Influencer? Eindeutig.
Ansichten? Da hat Mundart-Rocker Gölä (56) mal so seine ganz eigenen.
Während die Welt heute nicht mehr ohne Handy & Co. auskommt, könnte es nach Göläs-Meinung auch ganz anders laufen.
Denn von Influencern und ihren Kollegen hält der Musiker mal so gar nichts. Verkünden tut Gölä dies nun im Podcast «Flowcast» mit Moderator Flavio Camenzind.
Die Herren sprechen in dem fast einstündigen Stück über die Musik von Gölä, aber auch über die Oberflächlichkeiten sozialer Medien.
Kostprobe gefällig? Gerne.
«Ich finde die heutige Welt, mit der scheiss Influencer-Kacke, mit den Wienerli-Lippen von den Weibern. Ich könnte kotzen.» Die Lippen mancher Frauen erinnern den Berner offenbar an Wiener Würstchen.
Und Gölä weiter: «Ich finde das grauenhaft, was machen die mit ihrem Körper?»
Gölä ist Mann der harten, ehrlichen Arbeit
Der Musiker selbst lebt auf dem Bauernhof. In einem früheren Interview verriet der Sänger mal, wie einfach er dort lebt.
So haben er und seine Familie keinen Stromanschluss. Und auch kein fliessendes Wasser auf dem Hof.
«Wir haben eine Solaranlage, unser Wasser kommt aus einer Quelle», so Gölä.
Besser noch: Der Mundart-Sänger hat daheim nicht einmal Internet.
Wann seine beiden Töchter ihr erstes Handy bekommen, weiss Gölä nicht. «Meine Frau und ich versuchen, das so lange wie möglich hinauszuzögern. (…) Was man in jungen Jahren erlebt, prägt einen fürs Leben.»
Und deshalb versteht der Entertainer auch nicht, wieso die jungen Leute alle drinnen vor Netflix und ihrer Playstation hocken.
«Da draussen ist ein Paradies. Die Welt, der Planet ist so einmalig – schön», schwärmt er im Interview. «Warum lenken wir uns ab und leben in dieser elektronischen Welt?»
Seiner Meinung nach würde man mit Ablenkung im Leben nicht «unbedingt weiterkommen».
Gölä zu Besuch in der Grossstadt
Wie es so ganz ohne modernen Schnickschnack aussieht, bewies Gölä dann letzte Woche. Da zog es ihn vom Land in die Grossstadt.
Und es passierte, was passieren musste: Der Sänger kam aus dem Staunen nicht mehr heraus!
Es staute sich, es blinkte, es gab allerhand (merkwürdige) Menschen auf der Strasse.
«Nächste Herausforderung», schrieb Gölä unter einen Instagram-Schnappschuss von sich. Problem: Passt sein Auto tatsächlich in die Tiefgarage in Zürich?
Daheim auf dem Bauernhof gibt es solche Fragen nun wahrlich nicht. Und wieso wagte der Musiker den Weg aus der Ruhe rein ins Chaos? Ganz einfach – um das persönliche nächste Chaos zu verhindern.
Mundart-Rocker Gölä will 2025 Zürich rocken
Der Berner wollte eigentlich in diesem Sommer sein 25. Bühnenjubiläum mit einem dreitägigen Festival feiern. Doch der Event fiel ins Wasser. Es wurden nicht annähernd genug Tickets verkauft.
Der Rocker will nun am 25. Januar 2025 das Hallenstadion in Zürich füllen. Er verspricht eine 2,5-stündige «Riesenshow».
«Nicht verpassen, ich freue mich», schreibt er. Der Vorverkauf ist gestartet und am besten rührt man eben selbst die Werbetrommel für sich ...