Gemeinderat Zweisimmen stellt das Budget 2023 vor

Nau.ch Lokal
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Obersimmental-Saanenland 16.11.2022 - 07:10

Wie die Gemeinde Zweisimmen berichtet, sieht das Budget 2023 höhere Personallosten aber im allgemeinen Haushalt eine schwarze Null vor..

Montreux-Oberland-Bahn
Bahnhof Lenk der Montreux Oberland Bahn mit Regionalzug nach Zweisimmen und Bahnhofplatz an der Lenk im Simmental. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Der Gemeinderat hat das Budget 2023 zuhanden der Gemeindeversammlung genehmigt.

Veranschlagt wird für das kommende Jahr 2023 beim allgemeinen Haushalt ein Ertrags- und Aufwandüberschuss von null Franken.

Dies entspricht einer Besserstellung gegenüber dem Budget 2022 von 399‘923 Franken.

Die Gemeinde Zweisimmen ist relativ krisenresistent

Der Ertrag der Einwohnergemeinde Zweisimmen, insbesondere der Steuerertrag, war in den letzten Jahren vorwiegend aufgrund der Corona-Krise relativ schwierig zu budgetieren.

Vor allem der Jahresabschluss 2021 hat aufgezeigt, dass die teilweise eher zurückhaltenden Prognosen der kantonalen Steuerverwaltung erfreulicherweise übertroffen werden konnten.

Der interkommunale Vergleich zeigt, dass die Gemeinde Zweisimmen mit ihrer guten Durchmischung der Sektoren; Gewerbe, Dienstleistungen, Tourismus sowie Forst- und Landwirtschaft relativ krisenresistent ist.

Entsprechend ist zu erwarten, dass sich auch positive Steuerertragsprognosen weniger stark oder verlangsamt niederschlagen werden.

Im Budgetjahr 2023 ist mit temporären Personalmehrkosten zu rechnen

Nichtsdestotrotz konnte im vorliegenden Budget 2023 bei der Hauptertragsquelle der Gemeinde Zweisimmen, dem Fiskalertrag ein Mehrertrag gegenüber dem Vorjahresbudget von 552'000 Franken budgetiert werden.

Der Gesamtaufwand liegt im Vorjahresbudgetvergleich um rund 138'117 Franken höher.

Dies erklärt sich hauptsächlich damit, dass der eigentliche Ertragsüberschuss von 254'745 Franken aufgrund der Rechnungslegungsvorschriften in die finanzpolitische Reserve eingelegt werden muss.

Aufgrund einiger anstehender Personalwechsel ist im Budgetjahr 2023 mit temporären Personalmehrkosten unter anderem für die Einarbeitung zu rechnen.

Die Geldflüsse im Tourismusbereich werden neu geregelt

Zudem ist der Dienstleistungsaufwand durch die Auslagerung der Bauverwalterarbeiten an ein externes Büro erhöht.

Durch die geplante Serverauslagerung der allgemeinen Verwaltung in ein externes Rechenzentrum und den Teilersatz von gewissen Hardwarekomponenten sind die Informatikkonten ebenfalls höher als üblich.

Dank der geplanten Umwandlung von Zweisimmen Tourismus in eine Dorforganisation und der Auflösung der Gstaad-Marketing-Organisation, werden die Geldflüsse im Tourismusbereich neu geregelt.

Dieser Effekt, gepaart mit den aufgrund der Erhöhung der Kurtaxen resultierende zusätzliche Erträge, haben zur Folge, dass weniger Steuersubstrat in die Spezialfinanzierung Tourismus fliessen wird.

Sparerfolge durch Umstrukturierungen sind zu verzeichnen

Im Budget 2023 sind einige Sparerfolge durch Umstrukturierungen, der Schaffung von schlankeren Strukturen oder beispielsweise Neuverhandlungen von Leistungs- und Zusammenarbeitsverträgen zu verzeichnen.

Dieser Effekt, gepaart mit den soliden Steuerprognosen ermöglichen ein positives Budgetergebnis 2023 mit einem tendenziell höheren Handlungsspielraum.

Bei der Abwasserentsorgung wird für das Jahr 2023 mit einem Ertragsüberschuss von 24’600 Franken gerechnet.

Das Ergebnis entspricht einer Schlechterstellung gegenüber dem Vorjahr von 20’800 Franken.

Spezialfinanzierung Feuerwehr

Das Budget der Abfallentsorgung sieht für das Jahr 2023 einen Ertragsüberschuss von 2675 Franken vor.

Dies entspricht einer Schlechterstellung gegenüber dem Vorjahr von 6695 Franken.

In der einseitigen Spezialfinanzierung Feuerwehr wird im Jahr 2023 ein Aufwandüberschuss von 81‘080 Franken erwartet.

Dies entspricht einer Besserstellung gegenüber dem Vorjahr von 580 Franken.

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