Felssturz an der Allmenalp am Dorfrand von Kandersteg

Keystone-SDA
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Frutigen-Niedersimmental 23.02.2023 - 21:03

An einer Felswand am Dorfrand von Kandersteg im Berner Oberland hat sich am Donnerstag ein Felssturz ereignet. Personen wurden keine verletzt.

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Felssturz in Kandersteg BE. - ZVG

Das Wichtigste in Kürze

  • An einer Felswand am Dorfrand von Kandersteg hat sich ein Felssturz ereignet.
  • Es wurden keine Personen verletzt und keine Gebäude beschädigt.

An einer Felswand am Dorfrand von Kandersteg im Berner Oberland hat sich am Donnerstag ein Felssturz ereignet. Personen wurden nach Angaben der Berner Kantonspolizei keine verletzt.

Auch Gebäude wurden nicht beschädigt, wie Polizeisprecherin Isabelle Wüthrich auf Anfrage sagte. Aus dem oberen Teil der Fluh löste sich ein grosses Felspaket und donnerte an den Wandfuss hinunter. Es entstand eine grosse Staubwolke.

kandersteg
Von der Fluh unterhalb der Allmenalp bei Kandersteg hat sich am Donnerstagabend ein Felspaket gelöst. - sda - Swisstopo

Ein Angestellter des Hotels Doldenhorn sagte der Nachrichtenagentur Keystone-SDA: «Es hat gewaltig gestäubt.» Die Allmenalp befindet sich oberhalb von Kandersteg, von dort fällt eine Fluh jäh ab ins Tal. Der Wandfuss liegt am Dorfrand. Die Alp ist mit einer Seilbahn erschlossen.

In diesem Gebiet ist es schon vorher zu Steinschlägen gekommen. Etwa 2018 oder 2008, als ein Felssturz ein Haus und Fahrzeuge auf dem Parkplatz der Allmenalpbahn beschädigte.

15'000 bis 20'000 Kubikmeter

Gemeinderats-Präsident René Mäder schätzte gegenüber dem Online-Portal von «20Minuten», dass rund 15'000 bis 20'000 Kubikmeter ins Tal gestürzt sind. «Es entspricht ungefähr dem, was die Expertinnen und Experten prognostiziert hatten», wurde Mäder zitiert.

kandersteg felssturz
In diesem Gebiet bei Kandersteg BE ist es schon vorher zu Steinschlägen gekommen. - zvg

Kandersteg hat noch ein ganz anderes Sorgenkind in Sachen Felssturzgefahr: Auf der gegenüberliegenden Talseite liegt das Gebiet «Spitzer Stein» oberhalb des Oeschinensees. Dort ist ausserhalb des Siedlungsgebiets ein Teil einer Felsflanke in Bewegung. Auch dort gab es bereits grössere Abbrüche. Im Dezember 2019 brachen am Spitzenstein rund 15'000 Kubikmeter Fels weg.

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