Ortsdurchfahrt Münsingen wird klimafreundlicher gestaltet

Nau.ch Lokal
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Aare- und Kiesental 12.06.2024 - 17:04

Wie die Gemeinde Münsingen berichtet, sollen bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt verschiedene Massnahmen zu einem besseren Stadtklima umgesetzt werden.

Münsingen
Blick auf Münsingen vom Belpberg aus. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Der Kanton Bern und die Gemeinde Münsingen sind bemüht, den Auswirkungen der Klimaveränderungen im städtischen Raum entgegenzuwirken.

Entsprechend haben sie die Ortsdurchfahrt unter dem Aspekt der Klimaerwärmung analysiert, verschiedene Massnahmen diskutiert und eine mögliche Umsetzung geprüft.

Die Sanierung Ortsdurchfahrt Münsingen ist bereits weit fortgeschritten. Dennoch können der Kanton und die Gemeinde mehrere Massnahmen umsetzen, die zu einem besseren Stadtklima beitragen.

Zu diesem Schluss kommen sie aufgrund einer Machbarkeitsstudie von Ende 2023. Konkret geht es um mehrere Massnahmen.

Begrünung in der Mitte der Fahrbahn

Auf der gesamten Ortsdurchfahrt entsteht in der Mitte der Fahrbahn ein graues Band. Es dient Zufussgehenden zum Queren der Strasse und ist auch Abbiegehilfe für Velos und Autos.

Dort, wo das Band nicht zum Abbiegen oder zum Queren genutzt wird und wo die Fahrbahn genügend breit ist, kann es begrünt werden.

Regenwasser wird aufgenommen und gespeichert.

Neuanordnung der Parkplätze zum Erhalt bestehender Bäume

Jeder Baum kann Wasser verdunsten, Sauerstoff bilden sowie Feinstaub und Kohlenstoff binden.

Bestehende Bäume leisten bezüglich Stadtklima einen höheren Beitrag als neu gepflanzte Bäume. Indem einige Parkplätze neu angeordnet werden, ist es möglich, mehrere bestehende Bäume zu erhalten.

Sickerfähige Oberflächen und Pflanzung neuer Bäume

Einige Parkplätze können mit einem sickerfähigen Material gestaltet werden. Auf diesen Flächen wird Regenwasser aufgenommen und gespeichert.

Innerhalb und ausserhalb des Projektperimeters werden einige neue Bäume gepflanzt.

Dort, wo ein Potenzial für Neupflanzungen auf privatem Grund eruiert wurde, sucht die Gemeinde das Gespräch mit den Grundeigentümern.

Zusätzlich prüft die Gemeinde, wo sie ihre Grünflächen optimieren kann. Mit diesen Massnahmen werden das Regenwasser besser aufgenommen und gespeichert und die Hitze im städtischen Raum reduziert.

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