Kantonspolizei Bern stürmt falsche Wohnung

Dina Müller
Dina Müller

Bantiger 05.09.2024 - 16:37

Ein Mann war sehr überrascht, als die Polizei fälschlicherweise seine Wohnung in Rüfenacht BE stürmte. Zu allem Übel war er auch noch «splitternackt».

Kantonspolizei Bern Fahndung Suche
Die Kantonspolizei Bern stürmt vor zwei Wochen fälschlicherweise eine Wohnung in Rüfenacht BE. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kantonspolizei Bern fahndete vor zwei Wochen in Rüfenacht BE nach einem Verbrecher.
  • Dabei geriet fälschlicherweise die Wohnung eines anderen in ihr Visier.

Völlig unerwartet erhielt ein Mann in seiner Wohnung in Rüfenacht BE am Donnerstagmorgen vor zwei Wochen Besuch der Kantonspolizei Bern. Dabei habe er sich nichts zu Schulden kommen lassen, berichtet der «Blick».

Kein Klingelschild

Die Kapo ist an besagtem Morgen auf der Suche nach einem Verbrecher. Dabei gerät das Gebäude, in welchem sich die Wohnung eines anderen befindet, ins Visier der Ermittlungen. Dass seine Wohnung kein Klingelschild hat, kommt den Polizisten besonders verdächtig vor.

Nur blöd, dass es sich dabei trotzdem um die falsche Wohnung handelt. Der Mann, der in dieser lebt, ist erst vor zwei Wochen frisch eingezogen und hat deshalb noch kein Namensschild installiert. Der Berner erwartet keinen Besuch und erkennt beim Blick durch den Türspion die beiden Personen nicht. Deshalb ignoriert er sowohl die Klingel als auch das Klopfen an seiner Tür.

Perplex und splitternackt

Schliesslich verschaffen sich die Polizisten durch die nicht verschlossene Tür selbst Zugang. der Mann steht noch im Gang und ist völlig perplex. Zu allem Überfluss ist er gerade erst aufgestanden und hat sich noch nichts angezogen.

Er weist sich aus und langsam dämmert es den Polizisten. Zum Abschied drohen sie noch, dass es schlimme Konsequenzen habe, falls er lügen würde.

Die Kapo Bern sagt auf Anfrage des «Blick»: Es habe bei dem Einsatz kein Fehlverhalten gegeben – weder von Seiten der Polizei noch des vermeintlichen «Verbrechers». Deshalb werde es keine Konsequenzen geben.

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