Blatten: Bewohner zweier Weiler dürfen kurz in ihre Häuser zurück

Nach dem verheerenden Bergsturz in Blatten erhalten Bewohner zweier Weiler erstmals Zugang zu ihren Häusern – jedoch nur für kurze Zeit.

Nach dem Gletscherabbruch und Bergsturz im Lötschental dürfen die Bewohner zweier Weiler von Blatten kurzzeitig in ihre Häuser zurück. Die Behörden haben das Betreten unter strengen Sicherheitsvorkehrungen erlaubt, wie «SRF» berichtet.
Die Rückkehr ist zeitlich stark begrenzt, so «Watson». Die Menschen können persönliche Gegenstände und wichtige Dokumente holen, bevor sie das Gebiet wieder verlassen müssen.
Katastrophe trifft das Lötschental schwer
Am 17. Mai begann die Katastrophe mit einem Felsabbruch am Kleinen Nesthorn. In den folgenden Tagen mussten rund 300 Personen aus Blatten und den umliegenden Weilern evakuiert werden, so der «Spiegel».

Der Bergsturz zerstörte grosse Teile des Dorfes Blatten und den Weiler Ried. Nur einzelne Häuser blieben verschont, viele versanken in Geröll und einem aufgestauten See.
Sicherheitslage bleibt angespannt
Die geologische Situation ist weiterhin kritisch. Experten beobachten das Gelände rund um die Uhr, um weitere Gefahren frühzeitig zu erkennen, berichtet das «SRF».
Für die Bewohner bedeutet der kurze Zugang zu ihren Häusern einen emotionalen Moment. Viele haben alles verloren und hoffen auf Unterstützung beim Wiederaufbau.
Die Behörden betonen, dass die Sicherheit oberste Priorität hat. Weitere Rückkehraktionen werden erst nach genauer Prüfung der Lage zugelassen.