YB – Bobic: «Spycher sollte mein Nachfolger in Frankfurt werden»
Bern 10.12.2024 - 10:49
2021 verlässt Sportchef Fredi Bobic (53) Eintracht Frankfurt nach vier Jahren. Als Nachfolger empfahl er Christoph Spycher – doch der blieb bei YB.
Das Wichtigste in Kürze
- Im September 2016 wird Christoph Spycher Sportchef bei YB.
- Unter «Wuschu» beenden die Berner ihre Titeldurststrecke.
- 2021 war Eintracht Frankfurt an ihm dran – auf Empfehlung von Fredi Bobic.
Anfang 2021 sorgt Christoph Spycher bei den YB-Fans für ein kollektives Aufatmen: Der damalige Sportchef beendet die Gerüchte um einen Bundesligawechsel! Er sagt: «Ich kann bestätigen, dass ich auch nächste Saison bei YB sein werde.»
Zuvor hatte sein ehemaliger Club Eintracht Frankfurt am erfolgreichen Sportchef gebaggert, unter dem YB zur Nummer 1 der Schweiz avancierte. Doch «Wuschu» verzichtet, bleibt in Bern. Mittlerweile ist er VR-Delegierter Sport – und sogar Miteigentümer von YB.
Bei Frankfurt wäre er damals Nachfolger von Fredi Bobic geworden. Nach vier Saisons als Sportvorstand hatte der ehemalige Top-Stürmer seinen Abgang angekündigt. Und als seinen Nachfolger Christoph Spycher vorgeschlagen.
«Ich habe ihn intern empfohlen, als ich meinen Rücktritt angekündigt hatte. Weil er jemand ist, der auf jeden Fall die Bundesliga managen kann», erklärt er im Interview bei «blue».
Trotz der Empfehlung sagt Spycher dem Bundesliga-Club aber ab. «Er wollte es nicht, vielleicht hat es ihm bei YB so gefallen. Er ist ja jetzt sogar Teileigentümer», sagt Bobic. «Ich hätte ihn gerne in der Bundesliga gesehen, aber er hatte andere Pläne und das muss man akzeptieren.»
Bobic: «Murat Yakin war manchmal ein bisschen bequem»
Im Gespräch bei «blue» spricht Fredi Bobic auch noch über eine andere Schweizer Fussballgrösse. Beim VfB Stuttgart spielte er zusammen mit Nati-Trainer Murat Yakin.
«Er war ein begnadeter Fussballer! Vielleicht manchmal ein bisschen zu bequem, aber das weiss er selber», schmunzelt Bobic.
«Er hatte alles, war ein hervorragender Spieler und hat mir auch als Typ unheimlich gefallen. Wir hatten immer viel Spass zusammen und waren manchmal auch nach den Spielen zusammen ‹in der Spur›», so Bobic weiter.