YB – Castella: Das muss der neue Trainer mitbringen
Bern 19.04.2024 - 09:21
Wer folgt bei YB im Sommer auf Interimstrainer Joël Magnin? Dessen Assistent und YB-Ausbildungschef Gérard Castella zeichnet ein klares Anforderungsprofil.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dieser Saison wird Interims-Coach Joël Magnin in die YB-U21 zurückkehren.
- Bis dahin wollen die Berner einen neuen Trainer vorstellen.
- Ausbildungschef Gérard Castella erklärt, wie das gesuchte Profil aussieht.
Seit Donnerstag ist klar, wie der Spielplan für YB im Saison-Schlussspurt aussieht. Nach dem Auswärtsspiel vom Sonntag in Winterthur, spielen die Berner noch dreimal zu Hause. Auf fremden Terrain warten noch die Aufgaben in Genf – und zum dritten Mal in dieser Saison beim FCZ.
Danach wird abgerechnet: Verteidigt YB den Meistertitel, oder müssen sich die Berner zum zweiten Mal seit 2018 geschlagen geben? Klar ist aber bereits jetzt: Auf der Trainerbank wird sich etwas ändern. Interims-Trainer Joêl Magnin kehrt in die U21 zurück – sein Assistent Gérard Castella wird wieder Ausbildungschef.
Castella: So lotste mich Christoph Spycher zu YB
Der bald 71-Jährige arbeitet seit 2017 für YB und hat damit die erfolgreiche Phase mitgeprägt. Im Interview mit der «Berner Zeitung» erzählt der Genfer, wie ihn der damalige YB-Sportchef nach Bern gelotst hat.
«Er gab mir sofort ein gutes Gefühl, er weiss, wie man mit Leuten reden muss. Er sagte, ich sei sein erster und wichtigster Transfer.»
Dass Castella jetzt nochmals auf der Trainerbank Platz genommen hat, liegt an Joêl Magnin. «Ich kenne Joël seit langem, ich wollte ihn unbedingt unterstützen. Bei einem anderen Trainer wäre ich nicht eingesprungen.»
«Wir spielen bei YB kein TikiTaka»
Und der Genfer betont, dass das Duo die Mannschaft nicht in einem katastrophalen Zustand übernommen habe. Für die Leistungen von Raphael Wicky ziehe er den Hut, so Castella weiter.
Und er erklärt: «Als ehemaliger Trainer bin ich bei den internen Diskussionen meist der Anwalt der Trainer. Ich hätte Wicky wahrscheinlich noch etwas Zeit gegeben.»
Während sich der Leader auf den Saison-Endspurt vorbereitet, läuft im Hintergrund die Suche nach einem neuen Coach. Ausbildungschef Castella skizziert das gesuchte Profil wie folgt: «Er muss ein Teamplayer sein, mit jungen Spielern arbeiten können und unsere Philosophie pflegen. Wir spielen bei YB kein Tikitaka, wir haben ein Kader mit Spielerprofilen für ein 4-4-2 – das ist der YB-Stil.»