BSC Young Boys: Camara ist verletzt – so soll Lücke gefüllt werden
Am 19.07.2024 - 01:15
Schon vor Saisonstart plagen Meister YB wieder Verletzungssorgen. Sportchef Steve von Bergen spricht von «internen Lösungen» – und ruft hohe Ziele aus.
Am kommenden Sonntag startet Meister BSC Young Boys in die neue Saison. Zum Auftakt der Super League steht um 14.15 Uhr ein Heimspiel gegen den FC Sion an.
Sportchef Steve von Bergen sagt an der Medienkonferenz vor Saisonstart: «Wir haben in dieser Saison einige neue Gesichter. Eines davon ist Patrick Rahmen – das freut mich sehr.» Auch Assistenztrainer Enrico Schirinzi ist neu dabei.
Ausserdem seien mit Tanguy Zoukrou, Zachary Athekame und Facinet Conte bereits drei neue Spieler dabei. Für Sturm-Neuzugang Conte ist die Saison aber schon beinahe wieder gelaufen. Der 19-Jährige hat sich in der Vorbereitung direkt das Kreuzband gerissen. «Eine schlimme Verletzung, aber der Junge ist positiv», sagt von Bergen.
Bereits wieder Verletzungssorgen
Loris Benito sei nach langer Verletzung auf dem Weg zurück und trainiere wieder auf dem Platz. Alexandre Jankewitz und Saidy Janko verpassen den Saisonstart verletzt. So auch Mohamed Ali Camara, der sich im Testspiel gegen den FC Aarau eine Bänderverletzung zugezogen habe.
«Er wird in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen», sagt von Bergen. So drohen YB beim Saisonstart gleich beide erfahrenen Innenverteidiger zu fehlen. Trotzdem ist ein Transfer auf dieser Position nicht geplant.
«Wir haben da auch interne Lösungen», erklärt von Bergen. Anel Husic oder Zoukrou seien da, um die Lücke zu füllen. «Auch Sandro Lauper kann Innenverteidiger spielen.» Ansonsten gebe es Alternativen aus dem Nachwuchs – wie U19-Nationalspieler Mats Seiler.
Weltweit sei auf dem Transfermarkt noch wenig passiert. Man habe den Markt mit möglichen Verstärkungen im Blick. Aber von Bergen sagt schon jetzt: «Wir sind zufrieden mit der Mannschaft. Qualität und Potenzial sind vorhanden.»
YB hat hohe Ziele
Über die Ziele der Saison sagt von Bergen: «Klar wollen wir unbedingt wieder den Titel angreifen. Wir beginnen von null und müssen über 38 Spieltage am besten sein.» Auch ein Cupfinal im eigenen Stadion und die Champions League seien natürlich Ambitionen.
Trainer Patrick Rahmen sagt: «Die Erwartungshaltung ist gross, aber wir haben auch viel Qualität. Ich habe ein sehr gutes Gefühl.» Er freue sich auf den Druck. Damit umzugehen, habe er als Co-Trainer in Hamburg und als Basel-Chefcoach schon gelernt.
