SCB: Ex-Stürmer Ted Brithén beendet seine Karriere
Bern 15.11.2023 - 03:58
Eine Corona-Infektion, Panikattacke, Atemnot und eine Verletzung trafen Ted Brithén, Ex-Spieler des SCB, heftig. Nun beendet der Schwede (32) seine Karriere.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Saison 2020/21 bestritt Ted Brithén 22 Meisterschaftsspiele für den SCB.
- Noch während der Spielzeit kehrte der Schwede allerdings in seine Heimat zu Rögle zurück.
- Nun beendet er aufgrund anhaltender physischer und psychischer Probleme seine Karriere.
22 Meisterschaftsspiele bestritt Ted Brithén in der Saison 2020/21 für den SCB, ehe er trotz Vertrag zurück zu Rögle wechselte. Angekommen in seiner Heimat Schweden begann für Brithén eine Leidenszeit – mit physischen und psychischen Problemen.
Erst infizierte er sich mit dem Coronavirus. «Ich musste mit dem Krankenwagen abgeholt werden», sagt Brithén heute gegenüber dem «Helsingborgs Dagblad». «Es war der achte Tag mit hohem Fieber wegen Covid-19. Ich lag im Bett, konnte plötzlich nicht mehr atmen. Dann kam die Panikattacke.»
In der folgenden Saison litt Brithén, mal weniger, mal mehr, unter Angstzuständen. «Es war so, als ob mein Körper den Unterschied zwischen positivem und negativem Adrenalin nicht kennen würde. Früher freute ich mich auf ein Spiel. Jetzt fühlte es sich an, als müsste ich mich die ganze Zeit übergeben», so der Ex-Stürmer des SCB.
«Als würde ein Messer in mein Handgelenk eindringen»
25 Spiele konnte Brithén in der regulären Saison 2021/22 für Rögle bestreiten. Dann folgte im Playoff-Viertelfinal der nächste bittere Rückschlag.
Der Schwede zog sich eine schwere Verletzung am Handgelenk zu. Trotz Schmerzen versuchte er die Saison fortzusetzen. Doch Brithén, der für den SCB fünf Tore und acht Assists erzielte, musste sich bald einmal eingestehen: Es ging nicht mehr.
«Wenn ich dribbeln oder schiessen wollte, fühlte es sich an, als ob ein Messer in mein Handgelenk eindringt», so Brithén. «Ein wichtiges Band im Handgelenk war komplett gerissen.»
Schnell wurde klar, dass es schwierig sein würde, zurückzukommen und eine Genesung bis zu eineinhalb Jahre dauern könnte.
Auch heute ist das Handgelenk noch nicht soweit verheilt, dass Brithén spielen könnte. Deshalb hat er sich nun entschieden, seine Eishockey-Karriere mit 32 Jahren zu beenden.