Berner Stimmbevölkerung entscheidet über Statthalteramt und Kredite

Bern,
Im Fokus des heutigen Wahl- und Abstimmungssonntags stehen die Wahlen der Regierungsstatthalterinnen und -statthalter im Kanton Bern.

Die Wahl der Regierungsstatthalterinnen und -statthalter steht im Fokus des heutigen Wahl- und Abstimmungssonntags im Kanton Bern. In fünf Verwaltungskreisen kommt es zu Kampfwahlen.
Das gilt für Thun, Interlaken-Oberhasli, Berner Jura und Biel, wo die Bisherigen herausgefordert werden. Im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen tritt zudem Amtsinhaber Michael Teuscher (SVP) nicht mehr an. Um seine Nachfolge bemühen sich drei Kandidaten.
In den übrigen fünf Verwaltungskreisen können die Bisherigen in stiller Wahl bestätigt werden. Es sind dies Franziska Steck (SVP) im Seeland, Stefan Costa (FDP) im Oberaargau, Alexandra Grossenbacher (parteilos) im Emmental, Ladina Kirchen (SP) in Bern-Mittelland und Ariane Nottaris (SVP) in Frutigen-Niedersimmental.
Kommunale Kreditgeschäfte dominieren
Was die Abstimmungsvorlagen betrifft, stehen in erster Linie kommunale Kreditgeschäfte auf dem Programm. Auf kantonaler Ebene gibt es keine Abstimmungen.
Die Stadtberner Stimmberechtigten entscheiden über drei Kredite, darunter jener für die Sanierung und Erweiterung des Freibads Marzili. Fast 67 Millionen Franken soll das Volk dafür sprechen. Wird der Baukredit angenommen, sollen die Arbeiten noch dieses Jahr beginnen und zur Badesaison 2029 abgeschlossen sein.
Weiter befindet der Souverän über einen Umsetzungskredit für die Sanierung von Bären- und Waisenhausplatz. Für 36,7 Millionen Franken sollen die beiden zusammenhängenden Plätze in der Altstadt aufgewertet und dem Klima angepasst werden.
Der dritte Kredit beläuft sich auf 7,7 Millionen Franken und soll die Sanierung der 550-jährigen Untertorbrücke ermöglichen.
Neubau eines Recyclinghofes in Biel
In der Stadt Biel kommt der Neubau eines Recyclinghofes für rund 15,5 Millionen Franken an die Urne. Die Vorlage sieht vor, dass Bielerinnen und Bieler ab 2027 sämtliche im Haushalt anfallenden Wertstoffe abgeben können.
Die Langnauer Stimmberechtigten entscheiden zudem über den Bau eines neuen Feuerwehrmagazins für rund 8,3 Millionen Franken.