Berner Regierung lehnt Gegenvorschlag zu Wolfsinitiative weiter ab

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Bern,

Der Berner Regierungsrat hält an seiner Position fest und lehnt den Gegenvorschlag der Finanzkommission zur Wolfsinitiative ab.

Wolf
Ein Wolf. (Symbolbild) - keystone

Der Berner Regierungsrat bleibt dabei: Er lehnt den Gegenvorschlag der Finanzkommission zur Wolfsinitiative ab. Das teilte er am Donnerstag mit.

Die Kommission hatte zuletzt entschieden, auf die umstrittene Möglichkeit zur Sterilisation von Wölfen zu verzichten. Das ändere nichts an seiner Haltung, hielt der Regierungsrat nun fest.

Nach wie vor hätte der Gegenvorschlag faktisch keine Auswirkungen auf den Vollzug im Kanton Bern, da der Kanton kaum Spielraum bei der Beschränkung und Regulierung des Bestands von Grossraubtieren habe. Diese Kompetenzen lägen beim Bund. Mit der gleichen Argumentation lehnt der Regierungsrat auch die Initiative selbst ab.

Kommissionsentscheid gegen Wolf-Sterilisation

Die Finanzkommission des bernischen Grossen Rates hatte vergangene Woche mitgeteilt, sie wolle Problemwölfe nun doch nicht sterilisieren lassen. Die Idee sei nicht mehrheitsfähig. An ihrem Gegenvorschlag zur Volksinitiative für einen «regulierbaren Grossraubtierbestand» halte sie jedoch fest.

Die Kommission fordert unter anderem, dass der Bestand von Grossraubtieren nicht mehr gefördert werden darf und der Kanton seinen Handlungsspielraum ausschöpfen muss, um den Bestand von Grossraubtieren zu begrenzen. Zudem müssen neu eingeführte Herdenschutzmassnahmen ein «angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis» beinhalten.

Der Grosse Rat wird den Gegenvorschlag in der Sommersession in erster Lesung beraten.

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