Bern bleibt rot-grün: Gemeinderatswahlen 2024

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Bern 25.11.2024 - 08:20

Die Gemeinderatswahlen in Bern haben erneut das Rot-Grün-Mitte-Bündnis (RGM) als Sieger hervorgebracht.

Rot-grün gewinnt in Bern
Die vier gewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte der Rot-Grün-Mitte RGM Liste, von links, Matthias Aebischer (SP), Ursina Anderegg (GB), Marieke Kruit (SP) und Alec von Graffenried (GFL). - keystone

Es ist offiziell: Bern bleibt fest in rot-grünen Händen. Laut «Keystone-SDA» konnten alle vier Kandidierenden des Bündnisses die Wahl gewinnen, während das Mitte-Rechts-Lager keinen zusätzlichen Sitz erringen konnte.

Wahlergebnisse im Detail

Marieke Kruit von der SP erzielte mit 32'186 Stimmen das beste Ergebnis. Auf den Plätzen folgen Ursina Anderegg (GB) mit 30'791 Stimmen und Matthias Aebischer (SP) mit 29'210 Stimmen.

Alec von Graffenried (GFL) und Melanie Mettler von der GLP konnten sich ebenfalls einen Sitz sichern. Die Stimmbeteiligung lag laut «SRF» bei 50,06 Prozent, was eine moderate Teilnahme widerspiegelt.

Hast du gewählt?

Die rot-grünen Parteien sind seit 1992 in der Mehrheit in Bern. Sie halten seit 2016 vier der fünf Sitze im Gemeinderat.

Mitte-Rechts-Lager enttäuscht

Das Mitte-Rechts-Bündnis «Meh Farb für Bärn!» zeigte sich enttäuscht über den Ausgang der Wahlen. Trotz aller Bemühungen, eine breitere Wählerschaft anzusprechen, gelang es nicht, den angestrebten zweiten Sitz zu gewinnen.

In einer Erklärung heisst es, dass die Wähler erneut linker entschieden hätten und die bisherigen Klientel-Politiken nicht mehr ausreichend seien.

Die Analyse der Wahlresultate wird nun von den Oppositionsparteien eingeleitet. Das Ziel war es, die Stimmen der Bevölkerung zu bündeln, doch dies blieb aus.

Frauen in der Mehrheit

Eine bemerkenswerte Entwicklung ist die Frauenquote im neuen Gemeinderat. Zum ersten Mal stellt das Gremium wieder eine Frauenmehrheit. Dies unterstreicht den Trend zu mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Politik und zeigt, dass Frauen in Bern zunehmend Führungspositionen einnehmen.

Insgesamt bleibt die politische Landschaft in Bern fest in rot-grünen Händen. Dies lässt auf eine stabile Wählerschaft und anhaltende Unterstützung für progressive Politiken schliessen.

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