Neophyten-Tauschaktion stärkt heimische Arten

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Bern Nord,

Die Gemeinde Münchenbuchsee organisiert erstmals eine Pflanzentauschaktion gegen invasive Neophyten und fördert damit einheimische Arten im Siedlungsraum.

Die Gemeindeverwaltung von Münchenbuchsee an der Bernstrasse 8.
Die Gemeindeverwaltung von Münchenbuchsee an der Bernstrasse 8. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Wie die Gemeinde Münchenbuchsee berichtet, sind invasive Neophyten nicht einheimische Pflanzen, welche aus fremden Gebieten (meist aus anderen Kontinenten), absichtlich oder unabsichtlich eingeführt wurden und sich auf Kosten der einheimischen Arten effizient ausbreiten. Dadurch verursachen sie ökologische, ökonomische oder gesundheitliche Schäden.

Die Gemeinde Münchenbuchsee organisiert zusammen mit dem Verein «Natur- und Vogelschutz Münchenbuchsee und Umgebung» die erste Neophyten Pflanzentauschaktion. Sie hat zum Ziel, invasive und potenziell invasive Neophyten in Privatgärten und im Siedlungsraum zu reduzieren und die einheimische Artenvielfalt zu fördern.

Einheimische Stauden und Sträucher unterstützen die natürliche Vielfalt. Sie bieten Schmetterlingen und Raupen sowie Vögel Nahrung. Damit leisten sie einen sehr wichtigen Beitrag an die Biodiversität in der Gemeinde. Bürger können mithelfen, die Naturvielfalt in ihrem Garten zu fördern.

So funktioniert es

Die Neophyten sind am aktuellen Standort im Garten zu fotografieren, eine Ersatzpflanze ist gemäss Liste auf der Webseite der Gemeinde aussuchen. Die Fotos sind unter Angabe der gewünschten Ersatzpflanzen sowie der vollständigen Adresse per Mail oder per Post einzusenden oder vorbeizubringen bis spätestens Freitag, 9. Mai 2025.

Dann sind Sie die exotischen Stauden/Sträucher – gemäss Liste – inklusive Wurzeln im Garten auszugraben und ohne Samenstände in einem Plastiksack am Tauschtag, 24. Mai 2025 mitzubringen. Blütenstände sind unbedingt bereits vor dem Ausgraben im Kehricht zu entsorgen.

Die Ersatzpflanzen werden nur an Privatpersonen aus Münchenbuchsee abgegeben. Es ist eine begrenzte Anzahl Pflanzen vorhanden. Es gilt: «Dr ender isch dr gschwinder».

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