Der SC Düdingen steht ab 2023/24 vor einem Neuanfang
Sensebezirk 18.07.2023 - 16:34
Wie der SC Düdingen bekannt gibt, war die Generalversammlung vom 30. Juni 2023 sehr ereignisreich. Herausforderungen und ein Jubiläum standen im Fokus.
Am 30. Juni 2023 versammelten sich im Birchhölzli rund 35 Mitglieder des Sportclubs, um herauszufinden, wer die Nachfolge des scheidenden Präsidenten Pascal Klaus antreten wird.
Bevor jedoch die Frage nach dem nächsten Präsidenten beantwortet wurde, hielt Klaus seinen fünften und letzten Jahresbericht.
Als Erstes sprach Klaus der zweiten Mannschaft ein Kompliment aus für ihre herausragende Saison und erklärte, dass der SCD nicht nur aus der ersten Mannschaft bestehe, sondern auch eine zweite, dritte und vierte Mannschaft habe.
Der Schatten des Abstiegs
Zudem erwähnte der Präsident die guten Leistungen der interregionalen A- und B-Junioren und blickte optimistisch in die Zukunft, dass einige Junioren den Sprung in die erste oder zweite Mannschaft schaffen könnten.
Doch über all den positiven Dingen, die der abtretende Präsident den Mitgliedern erzählen konnte, schwebte immer der Schatten des Abstiegs der ersten Mannschaft in die regionale 2. Liga.
Niemand habe nach der Vorrunde mit diesem Szenario gerechnet und doch sei es passiert, sagte Klaus.
Im Sport laufe eben nicht immer alles nach Plan, und doch müsse man optimistisch in die Zukunft blicken.
Inakzeptable Kritik
Der Präsident konnte die Enttäuschung über den Abstieg nicht leugnen. Jedoch traf ihn die Kritik am Vorstand besonders hart.
Der Umgang mit Kritik gehöre zu seiner Aufgabe dazu, doch einige Äusserungen seien inakzeptabel gewesen.
Klaus projizierte das Zitat «Denen, die im Vordergrund stehen, kann man leicht in den Rücken fallen» auf die Leinwand im Birchhölzli, um seine Erklärungen zu unterstreichen.
Er selbst sei als «Witzfigur» bezeichnet worden.
Ohne Hilfe könne es keinen Sportklub geben
Wenig später berichtete auch Manfred Engel den Anwesenden, dass die Vorstandsmitglieder als «Taugenichtse» beleidigt worden seien und solche Äusserungen sehr schmerzten.
Bevor Klaus seine Dankesworte aussprach, betonte er, dass wenn niemand mehr helfe, es keinen Sportclub geben könne.
Nenad Petrovic wird neuer Sportchef
Nachdem Portmann seinen Rücktritt bekannt gab, stellte er sogleich seinen Nachfolger Nenad Petrovic vor, der bisher in der zweiten Mannschaft der Düdinger aktiv war.
Obwohl er bis zuletzt fest von der Mannschaft überzeugt gewesen sei, habe der Abstieg nicht verhindert werden können, sagte Portmann.
Jetzt gelte es, nach vorne zu blicken, die Kaderplanung steht dabei an erster Stelle. Es stehen bereits einige Zuzüge und Abgänge fest.
Zusätzlich sucht der SC Düdingen noch einen Innenverteidiger und einen Stürmer, um die Mannschaft für die kommende Saison so aufzustellen, dass sie das Potenzial hat, um die vorderen Plätze mitzuspielen.
Düdingen wieder mit Frauenmannschaft
Der Juniorenobmann des SC Düdingen hatte 2023 das Vergnügen, wieder eine Frauenmannschaft anzumelden.
Ab nächstem Jahr spielt der SCD in der FF15 mit einem Team mit. Ebenfalls stellt der SCD nächstes Jahr 16 Juniorenmannschaften.
Das Problem sei dabei nicht, junge und motivierte Fussballer zu finden, sondern Trainer für die entsprechenden Nachwuchsmannschaften zu rekrutieren.
Ein Trio an der Spitze
Auf die Frage, wer 2024 den SCD präsidieren wird, gibt es keine Antwort, denn der SCD hat nächste Saison gar keinen Präsidenten.
Stattdessen wird der SCD von einem Trio in der Geschäftsleitung geführt: Die drei Personen, die sich zur Verfügung gestellt hatten, sind Thomas Perren, Steve Baeriswyl und Lukas Herren.
Die Clubkasse ist gesund
Der Club selbst steht auf finanziell gesunden Beinen, wie die Verantwortlichen betonten, auch dank treuen Sponsoren und Helfern, die den Club stets unterstützten.
Clubkassiererin Tanja Buntschu präsentierte den Mitgliedern einen Jahresbericht, der mit einem Gewinn von 4644 Franken abschliesst.
Dieses gute Ergebnis kam nur zustande, weil der SCD nur das Geld ausgab, das ihm zur Verfügung stand. Das Eigenkapital des SCD beläuft sich immer noch auf 48’521 Franken.
In der kommenden Saison operiert der Club mit einem höheren Budget, was auf das 100-Jahr-Jubiläum zurückzuführen ist, das in 2024 mit Anlässen während des ganzen Jahrs gebührend gefeiert wird.