Gemeinde Signau engagiert sich bei der Neophyten-Bekämpfung

Gemeinde Signau
Gemeinde Signau

Oberemmental 16.04.2024 - 11:38

Wie die Gemeinde Signau berichtet, findet die nächste Aktion der Neophytengruppe zur Bekämpfung der invasiven Neophyten am 13. Mai 2024 statt.

Ein blühender Baum in Signau.
Ein blühender Baum in Signau. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Die Neophytengruppe Signau-Schüpbach hat 2023 insgesamt 275 Stunden ehrenamtliche Arbeiten geleistet. Der Gemeinderat verdankt diese Arbeit bestens.

Die 2021 gegründete Neophytengruppe führt Informationsveranstaltungen und «Neophytenaktionen» durch.

Die nächste Aktion findet statt am 13. Mai 2024, um 19 Uhr, Treffpunkt beim Gemeindehaus Signau.

Nützliche Informationen zu invasiven Neophyten (und zu deren Bekämpfung) sind auf der Webseite der Neophyten Gruppe zu finden. Neophyten sind gebietsfremde Pflanzen.

Hochsaison im Sommer

Ursprünglich kamen diese in der Schweiz nicht vor. Die meisten gebietsfremden Pflanzen stellen eine Bereicherung dar und gefährden weder Mensch noch Natur.

Bei einem Teil von ihnen handelt es sich jedoch um invasive Neophyten. Diese fallen durch ihren üppigen Wuchs, ihre schnelle Verbreitung und die Verdrängung der einheimischen Arten auf.

Invasive Neophyten können gesundheitliche Probleme oder Schäden an der Infrastruktur verursachen und zu Ernteeinbussen in der Land- und Forstwirtschaft führen.

Die warmen Sommermonate läuten die Hochsaison verschiedener invasiver Neophyten ein.

Invasive Neophyten bekämpfen

Bürger werden gebeten, mitzuhelfen, invasive Neophyten auf dem Gemeindegebiet aktiv und gezielt zu bekämpfen und ihren Garten frei von Sommerflieder, einjährigem Berufskraut, Goldrute, Kirschlorbeer und weiteren invasiven Neophyten zu halten.

Die Liegenschaftenkommission Signau selbst lässt bis Ende 2024 die Kirschlorbeersträucher auf den Grundstücken der Gemeinde entfernen.

Die Gemeinde Signau unterstützt die Bestrebungen der Neophytengruppe, sowohl Einwohner als auch Mitarbeitende der Gemeindebetriebe für das Thema zu sensibilisieren.

Wichtig ist nicht nur die bestmögliche Art, Neophyten zu bekämpfen, sondern auch die korrekte Entsorgung der ausgegrabenen Pflanzen.

Tipps zur richtigen Entsorgung

Invasive Neophyten sollten mitsamt ihren Wurzeln ausgegraben und sofort in einen Kehrrichtsack gesteckt werden, dabei sollten möglichst keine Pollen von den Blüten und auch keine Blätter zu Boden fallen.

Kehrrichtsäcke können zu Büroöffnungszeiten kostenlos bei der Gemeindeverwaltung bezogen werden.

Entsorgt werden können die vollen Säcke beim Werkhof (altes Zeughaus, vis-à-vis Gemeindeverwaltung), dort stehen Container mit der Aufschrift «Neophyten» bereit.

Bürger werden gebeten, auf keinen Fall Pflanzen zu kompostieren oder bei der Grüngut-Sammelstelle zu deponieren – dadurch würden die invasiven Neophyten nicht bekämpft, sondern weiterverbreitet.

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