In Brienz wurden 4805 Kilogramm Kunststoffe gesammelt

Nau.ch Lokal
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Interlaken-Oberhasli 19.02.2024 - 09:48

Wie die Gemeinde Brienz mitteilt, hat sie im Jahr 2023 die stolze Zahl von total 4805 Kilogramm Haushaltkunststoff gesammelt und dem Recycling zugeführt.

Im Zentrum von Brienz (BE).
Im Zentrum von Brienz (BE). - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Die Einwohnergemeinde Brienz ist Teil des schweizweit ersten, kantonal einheitlichen und national mit «Bring Plastic back» kompatiblen Sammelsystem für Haushaltkunststoffe.

Mit dieser Berner Recyclinglösung, unterstützt von der AVAG Umwelt AG, starteten im Mai 2023 50 Gemeinden.

Nach rund neun Monaten kann vermeldet werden, dass in 166 Berner Gemeinden bereits 527'000 Personen Zugang zum Sammelsystem haben.

Sammeln der vermeintlich kleinen Haushaltsanteile lohnt sich

Die Akzeptanz dieser Recyclinglösung ist erfreulich, wurden bisher doch 1,28 Millionen kostenpflichtige Sammelsäcke in den Umlauf gebracht und total 430 Tonnen Kunststoff retourniert.

Davon wurden im Jahr 2023 allein in der Einwohnergemeinde Brienz 4805 Kilogramm Kunststoffe gesammelt und dem Recycling zugeführt.

Dies ist eine beachtliche Menge und zeigt, dass sich auch das Sammeln der vermeintlich kleinen Haushaltsanteile lohnt.

«Bring Plastic back» – Plastik-Recycling, dem man vertrauen kann

Das Sammelsystem ist nach den strengen Anforderungen des Vereins Schweizer Plastic Recycler zertifiziert.

Die Zertifizierung beinhaltet ein komplettes und regelmässiges Stofffluss-Monitoring nach der Methode der EMPA.

Dies garantiert, dass aus dem Plastikabfall auf sinnvolle Weise neue Rohstoffe gewonnen werden.

Die Kunststoffsammlung der Einwohnergemeinde Brienz ersetzte im stofflichen Recycling 2403 Kilogramm Neumaterial, was 7208 Liter Erdöl einsparte.

Kunststoff wiederverwertet statt vernichtet

Das gewonnene Regranulat reicht zum Beispiel für die Herstellung von 1877 Meter Kabelschutzrohren.

Die nicht recyclebaren Mischkunststoffe wurden der Zementindustrie als Ersatzbrennstoff zugeführt und ersetzten so 2400 Kilogramm Stein- oder Braunkohle.

Gegenüber der thermischen Verwertung in einer Kehrichtverwertungsanlage konnten 13'598 Kilogramm CO2-Emissionen eingespart werden.

Diese Einsparung entspricht einer Autofahrt mit einem Mittelklassewagen von 104'666 Kilometer.

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