Oberburg informiert über die Amphibienzählung 2022

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Unteres Emmental 07.05.2022 - 22:38

Wie die Gemeinde Oberburg berichtet, wurden in Luterbach während 40 Tagen in zwölf Kesseln insgesamt 105 Amphibien gezählt.

Die Gelbbauchunke wurde 2014 wegen der wachsenden Bedrohung zum «Lurch des Jahres» gewählt. Pro Natura machte jetzt Nägel mit Köpfen und gestaltete im Mittelland spezifisch auf diese Amphibie zugeschnittene Tümpel. Die Tiere haben das Angebot dankbar angenommen und die Paradiese bezogen. (Archiv)
Die Gelbbauchunke wurde 2014 wegen der wachsenden Bedrohung zum «Lurch des Jahres» gewählt. Pro Natura machte jetzt Nägel mit Köpfen und gestaltete im Mittelland spezifisch auf diese Amphibie zugeschnittene Tümpel. Die Tiere haben das Angebot dankbar angenommen und die Paradiese bezogen. (Archiv) - sda - Keystone/APA/BENNY TRAPP

Die Amphibienzählung 2022 im Luterbach ist abgeschlossen, die Zäune sind abgebaut. Während 40 Tagen wurden in zwölf Kesseln zwischen dem Durchlass Luterbach und dem Durchlass Fischbach Amphibien abgefangen und gezählt. Die Wanderung fand vor allem zwischen dem 14. und 19. März 2022 statt, die «Nachzügler» kamen in den Nächsten vom 30. auf den 31. März und vom 6. auf den 7. April 2022.

An 29 der 40 Tage wanderten keine Tiere. Insgesamt wurden in den Kesseln 105 Amphibien gezählt, 74 Grasfrösche, 22 Erdkröten und neun Bergmolche. Daneben fielen auch noch insgesamt vier Mäuse in die Kessel. Die Tiere wurden unterhalb des Damms wieder ausgesetzt.

Die Kessel wurden nummeriert und die Tiere pro Kessel erfasst, um zu sehen, woher die Tiere kommen. Nun zeigt sich, dass 80 Prozent der Tiere im Bereich des Damms gefangen werden konnten, 20 Prozent im hinteren Bereich des Hochwasserbeckens. Im Bereich des Dammes wanderten die Tiere leicht häufiger von Norden nach Süden (54 Prozent wurden auf der Nordseite gefangen, 46 Prozent auf der Südseite des Damms).

Nur ein überfahrener Grasfrosch gefunden

Im hinteren Bereich wurde der Zaun nur auf der Bergseite der Strasse durchgehend aufgestellt, doch wurden in den Kesseln unterhalb der Flühe nur wenige Tiere, insbesondere kaum Grasfrösche gefangen. Kröten scheinen hingegen auch das steile Gelände nicht zu scheuen, sie waren aber grundsätzlich in diesem Jahr im Luterbach viel seltener als die Grasfrösche.

Die Zählung hat als positiven Effekt dazu geführt, dass nur ein einziger überfahrener Grasfrosch gefunden wurde, während im letzten Jahr offenbar mehrere Dutzend Tiere dem Strassenverkehr im Luterbach zum Opfer gefallen waren.

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