Moderat höhere Strompreise für Oberburg im Jahr 2023

Nau.ch Lokal
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Unteres Emmental 10.11.2022 - 09:32

Wie die Gemeinde Oberburg berichtet, steigen die Strompreise im Jahr 2023 lediglich um 20 Prozent an. Dies liegt deutlich unter dem schweizweiten Durchschnitt.

Strom
Künftig muss für Strom deutlich mehr bezahlt werden. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Die Explosion der Strompreise und die sich abzeichnende Strommangellage sind aktuell in den Medien sehr präsent.

An den Strombörsen sind die Preise mindestens um Faktor zehn höher als vor einem Jahr. Spitzenstrom sogar ein Mehrfaches davon.

Die Schwankungen sind enorm und die Tendenzen nur schwierig abschätzbar.

Oberburg muss den Strom im freien Markt einkaufen

Die Energie- & Wasserversorgung Oberburg hat – abgesehen von einigen wenigen eigenen PV-Anlagen – leider keine Energieproduktion.

Sie muss daher den Strom im freien Markt einkaufen.

Dank einem langfristig ausgerichteten, gestaffelten Stromeinkauf kann die Energie- & Wasserversorgung Oberburg jedoch den enormen Preisanstieg etwas abfedern und verzögern.

Strom für 2023 bereits eingekauft

Alle für das Jahr 2023 benötigten Tranchen sind bereits eingekauft, jedoch sind auch bereits die Preise für das Jahr 2024 markant gestiegen.

Dank vorausschauender Planung muss die Energie- & Wasserversorgung Oberburg ihre Stromtarife deutlich weniger stark erhöhen als vergleichbare Energieversorgungsunternehmen ohne eigene Stromproduktion.

So steigen die Stromkosten schweizweit um rund 30 Prozent, bei EWO jedoch nur um 20 Prozent.

Vor allem der Nachtstrom ist teuer

Für einen durchschnittlichen Haushalt bedeutet dies eine Erhöhung der Stromkosten von etwa 18 bis 25 Franken pro Monat.

Die Preiserhöhung erfolgt vor allem beim Nachtstrom.

Ab dem 1. Januar 2023 liegt der Energiepreis für Tag- und Nachtstrom einheitlich bei 11,5 Rappen pro Kilowattstunde.

Oberburg bietet als Zusatzprodukt den einheimischen Strom an

Die Kosten für die Netzinfrastruktur steigen nur sehr moderat und die Abgaben an das Gemeinwesen bleiben konstant.

Die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen wird indes von heute 6 respektive 10 Rappen pro Kilowattstunde auf 12 Rappen pro Kilowattstunde erhöht.

Wer die Nutzung des lokalen Stroms und damit den Ausbau von PV-Anlagen in der Gemeinde Oberburg unterstützen will, kann den einheimischen Strom als Zusatzprodukt «Oberburg Sonne» für 9,3 Rappen pro Kilowattstunde kaufen.

Den Stromspartipps folgen

Wer seinen Stromverbrauch optimiert, spart Geld und leistet zudem einen wertvollen Beitrag zur Verhinderung einer Strommangellage.

Stromsparen kann man beispielsweise, indem man nicht benötigte Geräte und Beleuchtungen konsequent ausschaltet, auf den Einsatz von Elektroöfen verzichtet und die eingestellten Temperaturen von Zentralheizung und Boiler um ein paar Grad reduziert.

Informationen zur aktuellen Energielage sowie weitere Stromspartipps für Private und Unternehmen sind auf der Informationsseite des Kantons Bern zum Thema Energiemangel zu finden.

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