Guillaume Hoarau: So gelang FCMG-Präsi Hunziker der Super-Transfer

Peter Pflugshaupt
Peter Pflugshaupt

Bern 06.09.2023 - 04:01

Der ehemalige YB-Star Guillaume Hoarau spielt neu beim FC Muri-Gümligen. Nau hat mit Bruno Hunziker, Präsident des interregionalen Zweitligisten, gesprochen.

Guillaume Hoarau Hunziker MG
Präsident Bruno Hunziker (l.), Guillaume Hoarau und Trainer Riccardo Pileggi vom FC Muri-Gümligen. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Ex-YB-Star Guillaume Hoarau geht neu in der interregionalen Zweitliga auf Torjagd.
  • Nau.ch hat mit dem Präsidenten des FC Muri-Gümligen gesprochen.
  • Bruno Hunziker verrät im Gespräch, wie es zum Transfer-Hammer gekommen ist.

Nau.ch: Bruno Hunziker, jetzt sind ein paar Tage vergangen, seit Nau den Transfer von Guillaume Hoarau zum FC Muri-Gümligen bekannt machte. Können Sie es inzwischen fassen?

Bruno Hunziker: Es war in der Tat ein Riesen-Hype, die Nau-Meldung hat alle auf den Plan gerufen. Jetzt ist wieder ein bisschen Tagesordnung eingekehrt. Ich bin gespannt, was passieren wird, wenn wir bekannt geben können, wann er seinen ersten Match für uns spielen wird. Das gibt dann wahrscheinlich noch einmal einen Aufruhr.

Werden Sie sich ein Spiel von Guillaume Hoarau beim FCMG anschauen?

Nau.ch: Wann wird er denn seinen ersten Match spielen? Das wäre doch gerade eine gute Gelegenheit für eine Bekanntmachung …

Bruno Hunziker: Das können wir im Moment noch nicht sagen, aber wir werden rechtzeitig kommunizieren. Es wäre natürlich schön, wenn es bei einem Heimspiel wäre.

Nau.ch: Wie haben Sie Guillaume Hoarau kennengelernt?

Bruno Hunziker: Unser Vorstandsmitglied Manuel Blanco hat ihn mir vor ungefähr fünf Jahren vorgestellt. Ich habe zu ihm gesagt, es wäre doch schön, wenn er seine Karriere beim FCMG beenden würde. Damals haben wir noch beide gelacht.

Muri Gümligen Guillaume Hoarau
Bruno Hunziker, Präsident FCMG übergibt YB-Star Guillaume Hoarau das Dress des FC Muri-Gümligen mit der Nummer 99. - zVg

Guillaume Hoarau ist dann Mitglied bei unserer Sponsorengruppe geworden, die sinnigerweise den Namen «99er» trägt. Das passt natürlich zu seiner Rückennummer. Wir sind dann in Kontakt geblieben und aus dem Kontakt ist eine Freundschaft entstanden.

Nau.ch: Wie ging es weiter?

Bruno Hunziker: Nachdem er bei Sion aufgehört hatte, brauchte er eine Auszeit und ging zurück nach La Réunion. In seiner Heimat hat er auch eine Fussballschule mit aufgebaut. Daneben spielte er auch noch ein paar Monate Fussball.

Nau.ch: Und wie ist jetzt der spektakuläre Wechsel konkret zustande gekommen?

Bruno Hunziker: Anfang August hat er mich angerufen und wir haben über seine Zukunft gesprochen. Da habe ich ihn an unser Gespräch erinnert und gesagt, jetzt könne er doch zu uns kommen.

Nau.ch: Hat er sofort zugesagt?

Bruno Hunziker: Ich habe ihm am Telefon gesagt, dass wir eine coole, junge Truppe zusammen haben. Er meinte «Let’s talk about it» und dann haben wir uns zum Essen getroffen.

YB
Guillaume Hoarau im Dress von YB. Der Franzose kehrt jetzt wieder dauerhaft in die Schweiz zurück. - keystone

Nau.ch: Das war am Abend vor dem Champions-League-Playoff-Spiel zwischen YB und Maccabi Haifa

Bruno Hunziker: Genau. Er war sowieso in Bern, weil er das YB-Spiel sehen wollte. Wir haben uns zusammen mit Trainer Riccardo Pileggi getroffen und während dem Essen haben wir den Deal gemacht.

Nau.ch: Hand aufs Herz, was verdient Guillaume Hoarau beim FCMG?

Bruno Hunziker: Er beansprucht unser Budget nicht. Gui spielt nicht fürs Geld bei uns, sondern weil es ihm Spass macht und er motiviert ist.

Nau.ch: Wird Hoarau auch beim FC Muri-Gümligen die Nummer 99 tragen?

Bruno Hunziker: Ja, das wird er. Er ist wohl der erste und der letzte Spieler, der bei uns die 99 tragen wird.

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