FC Breitenrain Frauen: Einseitiger Spitzenkampf gegen Kirchberg

Bern,
Zum Rückrundenauftakt trafen die Frauen des FC Breitenrain auf den Tabellenzweiten Kirchberg. «Breitsch» liess den Verfolgerinnen keine Chance und gewann 7:1.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Frauen des FC Breitenrain sind erfolgreich in die Rückrunde gestartet.
- Fünf verschiedene Torschützinnen glänzten beim 7:1-Erfolg über Verfolger Kirchberg.
Céline Oesch, die in ihrem ersten Ernstkampf für Breitenrain gleich das Führungstor erzielte, sagte nach dem Spiel: «Wir sind erfolgreich in die Rückrunde gestartet und haben das Spiel souverän für uns entschieden.»
Mit dieser Kurzzusammenfassung lag Oesch vollkommen richtig. Und dennoch hinterliess Breitenrain im Spitzenkampf auf dem heimischen Spitalacker ein zwiespältiges Bild. Auf der einen Seite gewann man klar und in dieser Höhe völlig verdient gegen den Zweitplatzierten und konnte den Vorsprung dadurch weiter ausbauen.
Zusammenspiel und Präzision «ausbaufähig»
Auf der anderen Seite überzeugte das Team von Andy Egli und Sonja Lundsgaard-Hansen spielerisch aber weniger als auch schon und liess das Feuer und die Leidenschaft vermissen, wie man sie in einem Spitzenkampf erwarten dürfte.

Captain Lydia Dubach, die zwei Tore zum Sieg beigesteuert hatte, meinte am Schluss: «Wir freuen uns über die schönen Tore und einzelne gute Spielzüge, Zusammenspiel und Präzision sind aber definitiv noch ausbaufähig.»
Trotz eher gemächlicher Gangart bestand kaum je ein Zweifel, dass Breitenrain das Spiel gegen den FC Kirchberg gewinnen würde. Bereits nach sieben Minuten brachte Céline Oesch die Hausherrinnen in Führung.
Nach zwanzig Minuten und einem Weitschuss von Ilaria Castignetti stand es 2:0 und noch vor der Pause erhöhten Lydia Dubach und Julia Müller auf 4:0. Kirchberg hatte während der ersten Halbzeit einzig einen Schuss ins Aussennetz zu verzeichnen, ansonsten liess Breitenrain nichts zu.
Kirchberg meldet sich kurz zurück
Nach der Pause passierte lange gar nichts, man hatte das Gefühl, Breitenrain wolle nicht so recht und Kirchberg könne nicht so recht. Dann gelang den Gästen plötzlich der Ehrentreffer.
Doch obwohl die Gäste im Verlauf der Partie noch zweimal die Latte trafen, war Breitenrains Sieg nie in Gefahr. Lydia Dubach, Julia Müller und Ilaria Castignetti zeichneten sich alle nochmals als Torschützinnen aus, sodass es am Ende 7:1 hiess.
Julia Müller, deren Tore schön herausgespielt waren, erklärte nach dem Schlusspfiff: «Der Start in die Rückrunde war spielerisch sicher nicht perfekt. Mit dem 7:1-Sieg konnten wir aber trotzdem unsere Stärke unter Beweis stellen.»
Damit brachte es Müller auf den Punkt: Dass Breitenrain den Spitzenkampf trotz vergleichsweise bescheidener Leistung mit sechs Toren Differenz gewinnt, verdeutlicht, wie überlegen die Stadtbernerinnen in ihrer Drittliga-Gruppe sind.
Grosser Vorsprung im Klassement
Auch wenn man bei Breitenrain trotz gewonnenen Spitzenkampfs noch niemand zu früh und zu laut vom Aufstieg sprechen will, so ist die Ausgangslage dafür doch vielversprechend.
Von den verbleibenden acht Spielen müsste Breitenrain drei verlieren, während Kirchberg und Worb alles gewinnen müssten.
Könnte man auf diesen Saisonausgang wetten, dürfte die Quote aufgrund der geringen Wahrscheinlichkeit relativ hoch sein.