Enttäuschung: «Meh Farb für Bärn!» holt keinen zweiten Sitz

Meh Farb für Bärn!
Meh Farb für Bärn!

Bern 25.11.2024 - 15:46

Der Plan ist nicht aufgegangen: «Meh Farb für Bärn!» holt keinen zweiten Sitz. Dies trotz erstmaliger Allianz aller Mitte- und bürgerlichen Parteien.

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Bern wird auch «Bundesstadt» genannt. Es nimmt für die Schweiz die Funktion der Hauptstadt wahr. - Pixabay

Trotz erstmaliger Allianz aller Mitte- und bürgerlichen Parteien ist es nicht gelungen, die rot-grüne Dominanz im Berner Gemeinderat aufzubrechen. Für einen zweiten Sitz, der mehr politische Vielfalt im Gemeinderat sichern sollte, hat es knapp nicht gereicht.

Wahlbeobachter, Umfragen und Auguren haben der Liste «Meh Farb für Bärn!» – getragen von GLP, FDP, Die Mitte, EVP und SVP – einen zweiten Sitz vorausgesagt.

Alle Zutaten zum Sieg waren vorhanden: ein noch nie dagewesenes Zusammenspiel der gesammelten Opposition, gemässigte Kandidierende in allen Parteien, ein äusserst fairer und zivilisierter Wahlkampf, eine kreative Kampagne und viel Humor.

Umso grösser ist die Enttäuschung bei den Protagonisten und den Unterstützenden.

Wunsch der Minderheiten nach besserer Repräsentation nicht erfüllt

Die Stimmbevölkerung der Stadt Bern hat dem Projekt «Meh Farb für Bärn!», welches der bisherigen Klientel-Politik und Schuldenwirtschaft neue Rezepte entgegenhalten wollte, eine Absage erteilt.

Der Berner Souverän hat gegenüber der letzten Wahl nochmals linker gewählt und dem Wunsch der Minderheiten nach einer besseren Repräsentation nicht zum Durchbruch verholfen.

In der vergangenen Legislatur haben bei Abstimmungen regelmässig über 40 Prozent der Bevölkerung gegen die Parolen des Gemeinde- und Stadtrats gestimmt.

«Meh Farb für Bärn!» ist es bei diesen Wahlen nicht gelungen, diese Stimmen zu bündeln und der Allianz damit zu einem zweiten Sitz zu verhelfen.

Dank an alle Protagonisten und Helfer

Die Ursachen dafür sind nicht offensichtlich, und die Opposition wird nun in aller Ruhe analysieren müssen, was besser gemacht werden kann.

Am Einsatz der Protagonisten und den Helfern dürfte es nicht gelegen haben, sie haben ihr Bestes gegeben. Dafür bedanken sich die Protagonisten ganz herzlich.

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