Zentrum Paul Klee in Bern widmet Le Corbusier Sonderausstellung

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Bern,

Zum 20-jährigen Jubiläum widmet das Zentrum Paul Klee dem Architekten Le Corbusier eine Sonderausstellung.

Le Corbusier
Der Star-Architekt Le Corbusier im Jahr 1949. - Keystone

Das Zentrum Paul Klee in Bern widmet dem schweizerisch-französischen Architekten und Künstler Le Corbusier eine Sonderausstellung. «Die Ordnung der Dinge» befasst sich mit dessen Arbeitsprozess, im Vordergrund steht sein plastisches Denken.

Die Ausstellung bietet einen aus einer künstlerischen Perspektive umfassenden Überblick über das gesamte Schaffen von Le Corbusier, wie das Zentrum Paul Klee (ZPK) in einer Mitteilung schreibt. Sie dauert vom 8. Februar bis zum 22. Juni.

«Die Ordnung der Dinge» zeigt ikonische Exponate und bisher weitgehend unbekannte Werkgruppen Le Corbusiers, der auch Designer und Stadtplaner war. Die Ausstellung ist sowohl thematisch als chronologisch gegliedert und in die drei Achsen Kunst, Architektur und Recherche unterteilt.

Charles-Édouard Jeanneret, wie Le Corbusier bürgerlich hiess, wurde 1887 in La Chaux-de-Fonds geboren und starb 1965 in Frankreich.

Visionär des modernen Wohnens

Er zähle zu den wichtigsten Impulsgebern der modernen Architektur in der Schweiz, schreibt das ZPK weiter. «Darüber hinaus gehörte er zu den prägendsten und weltweit einflussreichsten Protagonisten der internationalen Moderne.»

Le Corbusier habe die moderne Architektur mit enormem Tatendrang, radikalen Visionen und provokativer Rhetorik geprägt. «Er strebte in seinem Werk an, Wohn- und Stadträume neu zu gestalten.

Seine Herangehensweise verschränkte Kunst, Design und Architektur.» Le Corbusier habe das Ziel verfolgt, durch funktionale und ästhetische Architektur eine neue Lebensumgebung zu schaffen und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern.

Die Sonderausstellung stellt Le Corbusiers Arbeitsprozess, sein plastisches Denken und das künstlerische Experiment ins Zentrum.

Ordnung als Schlüssel zum Verständnis

«Ordnung» spielte für Le Corbusier eine wichtige Rolle, besonders in den 1920er-Jahren war sie ein Schlüsselbegriff in seinem Denken, wie es weiter heisst.

Entwerfen habe für Le Corbusier bedeutet, Dinge zu «ordnen», so das ZPK: «Er betrachtete es als die zentrale Aufgabe von Kunst und Architektur, die Welt durch Ordnung zu begreifen und zu gestalten. Erst durch Ordnung glaubte er, könne der Mensch sich geistig entfalten und sich von den Launen der Natur von Zufall Beliebigkeit befreien.»

Das Werk Le Corbusiers wird in der Ausstellung historisch kontextualisiert. Seine umstrittenen Bezüge zur Politik, seine ideologischen Haltungen und sein historisches Erbe werden «wissenschaftlich fundiert und allgemeinverständlich» vermittelt.

Das ZPK feiert 2025 sein 20-jähriges Bestehen. «Le Corbusier. Die Ordnung der Dinge» ist die erste grosse Sonderausstellung im Jubiläumsjahr.

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Das Zentrum Paul Klee

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