Weniger Hotelübernachtungen im Kanton Freiburg

Trotz eines Rückgangs der Übernachtungszahlen in Freiburg, verzeichnen die touristischen Anziehungspunkte einen Besucheranstieg.

Nach einem Rekordjahr sind die Übernachtungszahlen in der Freiburger Hotellerie und Parahotellerie 2024 wieder etwas gesunken. Die touristischen Anziehungspunkte verzeichneten jedoch einen Anstieg der Besucherzahlen.
Die Zahl der Hotelübernachtungen sank vergangenes Jahr um 2,5 Prozent auf 484'516. Der Rückgang sei «hauptsächlich auf die Abnahme der Übernachtungen in den Bezirken Saane und See zurückzuführen, die von vorübergehenden oder endgültigen Hotelschliessungen betroffen waren», teilte der Freiburger Tourismusverband am Freitag mit.
Der Bezirk Greyerz (+4,4 Prozent) verzeichnete hingegen ein «erfreuliches Wachstum». Mit einem Marktanteil von 69,5 Prozent bleiben die Schweizer Gäste dem Kanton treu, während Frankreich mit 9,1 Prozent seine Position als wichtigster ausländischer Markt festigte.
Airbnb boomt trotz allgemeinem Rückgang
Die kommerzielle Parahotellerie musste mit 357'516 Übernachtungen ebenfalls einen Rückgang hinnehmen (-2 Prozent). Die Übernachtungen in Kollektivunterkünften und auf Campingplätzen gingen um 1,5 beziehungsweise 7,3 Prozent zurück, was teilweise auf das regnerische Wetter zurückzuführen sei.
Die Plattform Airbnb hingegen verzeichnete mit 88'263 registrierten Übernachtungen einen Anstieg um 13,5 Prozent.
Freiburger Sehenswürdigkeiten wie die Schokoladenfabrik «Maison Cailler» in Broc, das Schloss Greyerz oder das Papiliorama in Kerzers lockten fast anderthalb Millionen Besuchende an, ein Plus von rund 5 Prozent.
Steigende Nachfrage aus fernen Märkten
«Die steigende Nachfrage des Publikums aus fernen Märkten sowie die erleichterte Zugänglichkeit der Sehenswürdigkeiten tragen unter anderem zu diesen hervorragenden Ergebnissen bei», heisst es in der Mitteilung weiter. Auch die Freiburger Bergbahnen blicken auf ein positives Jahr 2024 zurück.
Dies sei dank einer Diversifizierung des Angebots und einer Vierjahreszeiten-Strategie möglich, fügte der Tourismusverband an.