So wenig Frosttage gab es auf dem Jungfraujoch noch nie
Interlaken-Oberhasli 18.12.2024 - 21:00
Auf dem Jungfraujoch wurden im letzten Sommer die wenigsten Frosttage verzeichnet, die es je gegeben hat. Nur an 20 Tagen sank die Temperatur unter null Grad.
Das Wichtigste in Kürze
- Es gab noch nie so wenige Frosttage auf dem Jungfraujoch.
- Nur gerade an 20 Tagen ist die Temperatur unter die Nullgradgrenze gesunken.
- Doch das Jungfraujoch steht damit nicht alleine da.
So wenig Frosttage wie im vergangenen Sommer hat es auf dem Jungfraujoch noch nie gegeben. Von Juli bis August sank die Temperatur nur gerade an 20 Tagen unter die Nullgradgrenze. Dies gab Meteoschweiz am Mittwoch bekannt.
In der Referenzperiode 1991 bis 2020 wurden auf dem 3571 Meter über Meer gelegenen Jungfraujoch rund 43 Frosttage registriert. Also mehr als doppelt so viele im Vergleich zum letzten Sommer.
Das Jungfraujoch steht damit nicht alleine da, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) weiter berichtet.
Auf diesen Gipfeln sank die Temperatur zwischen dem 5. Juli und dem 8. September gar nicht mehr unter null Grad: auf der 2962 Meter hoch gelegenen Zugspitze in Deutschland sowie dem 3109 Meter hohen Sonnblick in Österreich.
Vergangenes Sommerhalbjahr im Alpenraum ausserordentlich warm
Mit 66 aufeinanderfolgenden Tagen wurde dort laut Meteoschweiz die längste frostfreie Periode verzeichnet. Dies seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1886 auf dem Sonnblick respektive im Jahr 1900 auf der Zugspitze.
Das vergangene Sommerhalbjahr war im Alpenraum ohnehin ausserordentlich warm. Die Temperaturen lagen zwischen 0,6 und 2,0 Grad über dem Mittel der Referenzperiode.
In den Ostalpen und besonders in Gipfellagen war es sogar der wärmste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen. Mit Temperaturanomalien von bis zu plus 3,8 Grad über dem langjährigen Mittel.