Nun entscheidet Kanton Bern über Einsprachen gegen Bahnhofbaustelle
Bern 20.12.2024 - 14:23
Der Berner Gemeinderat hat die Überbauungsordnung für «Zukunft Bahnhof Bern» an den Kanton übergeben, der über offene Einsprachen entscheidet.
Der Gemeinderat der Stadt Bern hat die Überbauungsordnung des Projekts «Zukunft Bahnhof Bern» dem Kanton übermittelt. Dieser muss nun über die noch offenen Einsprachen befinden, wie die Stadt am Freitag mitteilte.
Mit sechs Parteien konnte sich die Stadt nicht einigen, wie der Gemeinderat in einer Mitteilung schrieb. Diese Einsprachen betreffen vorwiegend den Bau der unterirdischen Passage zum Hirschengraben und den neuen Bahnhofzugang Bubenberg.
Es liege nun am kantonalen Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR), über diese Einsprachen zu entscheiden, schrieb der Gemeinderat weiter. Er habe die Ergebnisse der Verhandlungen zur Kenntnis genommen. Dass einzelne Einsprachen nach den öffentlichen Auflagen bestehen blieben, sei bei Grossprojekten nicht unüblich.
Geringfügige Änderungen angenommen
Vor zwei Monaten hatte der Berner Stadtrat aufgrund von Rückmeldungen zur ersten öffentlichen Auflage geringfügige Änderungen an der Überbauungsordnung im Projekt beschlossen, wie es weiter hiess.
Danach wurden diese Projektänderungen wiederum öffentlich aufgelegt. Dagegen gingen drei Einsprachen ein. Im Rahmen der ersten Auflage waren es 22 Einsprachen gewesen.
Eröffnung Ende 2029 weiterhin möglich
Das Ziel, die Personenpassage Hirschengraben gleichzeitig mit der Eröffnung des neuen Bahnhofzugangs Bubenberg Ende 2029 in Betrieb zu nehmen, sei nach wie vor möglich und werde weiterhin angestrebt, so die Stadt. Dieses sei jedoch direkt vom weiteren Bewilligungsverfahren abhängig.