Kanton Wallis steht auf gesunden finanziellen Beinen

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Sion,

Finanzdirektorin Franziska Biner betonte an einer Medienkonferenz, dass der Kanton Wallis finanziell solide dasteht und über ausreichende Reserven verfügt.

Franziska Biner
Finanzdirektorin Franziska Biner erklärte, dass der Kanton Wallis finanziell solide aufgestellt sei. (Archivbild) - keystone

Der Kanton Wallis steht nach den Worten von Finanzdirektorin Franziska Biner auf gesunden finanziellen Beinen. Es gebe genügend Reserven und Instrumente, die in Fällen wie jenem von Blatten aktiviert werden könnten, sagte sie an einer Medienkonferenz der Regierung im Wallis.

Sie erwähnte unter anderem die finanzpolitische Reserve mit einem Gesamtbetrag von 186,9 Millionen Franken und die verfügbaren Eigenmittel im Betrag von 96,5 Millionen Franken, auf die der Kanton zurückgreifen könne, falls der Grosse Rat sie genehmige. Hinzu kämen noch verschiedene Fonds wie jener der Lotterie Romands, um Betroffenen mit nichtversicherten Schäden zu helfen.

Darin befänden sich 42 Millionen Franken. Dieses Geld sei nicht nur für Blatten vorgesehen, sondern für alle vergleichbaren Lagen, auch in der Zukunft. Damit sei man auch für künftige Krisen gewappnet.

Darbellay: Nothilfe nötig

Landwirtschaftsminister Christoph Darbellay sagte, es brauche die Nothilfe, aber auch eine Perspektive. Heute seien alle Kinder in der Schule im Lötschental anwesend gewesen. Für sie brauche es eine Perspektive. Für sie müsse die Zukunft vorbereitet werden.

Es gebe aber kein Leben, wenn es keine wirtschaftlichen Aktivitäten mehr gebe. Dazu müssten der Tourismus, das Gewerbe und die Landwirtschaft unterstützt werden. So müsse beispielsweise die Rückzahlung von Krediten von betroffenen Betrieben wie etwa der zerstörten Hotels erstreckt oder eine Lösung zur Tilgung der Schulden gefunden werden.

Darbellay wies auch darauf hin, dass in Blatten rund 72 Hektaren Landwirtschaftsland vollständig verschwunden seien. Weitere 100 Hektaren seien indirekt betroffen, weil sie nicht mehr zugänglich seien. Die Bauern benötigten aber Platz für ihr Vieh und für den nächsten Winter müsse Futter gefunden werden.

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