Freiburger Gemeindefinanzen «insgesamt gesund»
Die Finanzlage der Freiburger Gemeinden könnte sich mittelfristig verschlechtern, warnt das Amt für Gemeinden.
Der Bericht über die Gemeindefinanzen 2023 des Kantons Freiburg hat eine «insgesamt gesunde» Situation aufgezeigt. Die Mehrheit der Gemeinden wies Gewinne aus, allerdings verschlechterte sich die allgemeine Situation, wie das Amt für Gemeinden (GemA) am Mittwoch mitteilte.
Die Analyse der Erfolgsrechnungen zeige nämlich, dass ein Drittel der Gemeinden ein operatives Defizit aufwiesen, so das GemA. «Dies bedeutet, dass ihre Steuereinnahmen sowie die Erträge ihres Finanzvermögens nicht ausreichen, um ihren Betriebs- und Finanzaufwand ohne ausserordentliche Buchungsvorgänge zu decken».
Verschuldung als möglicher Ausweg
Dies könnte mittelfristig auf eine Verschlechterung der finanziellen Gesundheit der Gemeinden hindeuten, wie es weiter hiess. «Insbesondere der Selbstfinanzierungsgrad ist deutlich gesunken, was darauf hindeutet, dass es zunehmend nötig werden wird, sich zu verschulden.»
Der Bericht dient als Instrument zur Unterstützung der Gemeindebehörden. Er wies auch auf die Stabilität der direkten Steuereinnahmen der Gemeinden hin, die aber nicht mit den Kosten Schritt halten konnten.
Unterschiede zwischen den Gemeinden
Die Finanzlage der Gemeinden deute auf eine starke zukünftige Entwicklung der nicht reduzierbaren Lasten hin und zeige grosse Unterschiede zwischen den Gemeinden auf, insbesondere im Hinblick auf ihre Erträge.