Der Kanton Freiburg will seine Landwirte unterstützen
Fribourg 28.10.2024 - 16:52
Der Kanton Freiburg plant, seine Landwirtschaft mit innovativen Fördermassnahmen zu stärken.
Der Kanton Freiburg will seine Bauern mit verschiedenen Massnahmenpaketen unterstützen. Dazu gehören etwa die Förderung von Innovation und von kurzen Wegen durch regionale Produktion. Die Massnahmen sind in einem am Montag vorgestellten Agrarbericht umrissen.
Der Kanton Freiburg sei sich der «entscheidenden Herausforderungen» rund um die Landwirtschaft bewusst und engagiere sich, erklärte Landwirtschaftsminister Didier Castella (FDP) im Bericht. Die Landwirtschaft sei für den Kanton zentral, die landwirtschaftlichen Flächen machten schliesslich nicht weniger als 60 Prozent des Territoriums aus.
Auch seien zahlreiche Lebensmittelindustrien in Freiburg ansässig. Nach den Bauernprotesten zu Beginn des Jahres sei der Dialog «gesund und konstruktiv» gewesen, führte Castella aus.
Innovation und Regionalität im Fokus
Es sei jedoch nicht möglich, «Lösungen auf Knopfdruck» zu finden, daher habe sich die Regierung an die Arbeit gemacht, betonte er. Zu den vom Staatsrat entwickelten Schwerpunkten zur Unterstützung der Bauern gehören insbesondere die Förderung einer innovativen Landwirtschaft und die Stärkung der kurzen Wege über die Förderung regionaler Produkte.
Die Regierung will auch den Milchbauern mit einem Aktionsplan helfen, der die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Milchproduktion im Kanton verbessern soll. Ein weiteres Massnahmenpaket soll das Wohlergehen der Bauern verbessern, etwa durch ein Netzwerk von Brückenpersonen, die mit den Bäuerinnen und Bauern in Kontakt sind und Krisensituationen frühzeitig erkennen sollen.
Förderung des Verständnisses zwischen Stadt und Land
Der Staatsrat will auch das Verständnis zwischen Stadt und Land durch verschiedene Aktivitäten fördern. Weitere Massnahmen zielen auf die Bewältigung des Klimawandels sowie auf die Ernährungssicherheit ab.
Bei den Direktzahlungen und anderen finanziellen Massnahmen ist der Handlungsspielraum des Kantons beschränkt, da vieles Bundessache ist.