Biel empfängt erstes Westschweizer Journalismusfestival

Keystone-SDA
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Biel/Bienne,

Das erste Journalismusfestival der Romandie, «Presstival», wurde am Samstag im ehemaligen Bieler Fussballstadion Gurzelen eröffnet.

Journalismusfestival «Presstival»
Das Journalismusfestival «Presstival» wurde am Samstag in Biel eröffnet. - Keystone

Im ehemaligen Bieler Fussballstadion Gurzelen ist am Samstag das erste Journalismusfestival der Romandie eröffnet worden. «Presstival» versteht sich als Anlass, um über die Zukunft des Berufs nachzudenken. Vorträge, Debatten und Ausstellungen beleben den Tag.

Das Publikum entdeckte am Samstagmorgen ein Mediendorf rund um zehn Themenbühnen, auf denen mehr als 50 Veranstaltungen zu den verschiedensten Aspekten des Journalismus stattfinden sollten. Medienschaffende hatten sie ehrenamtlich organisiert.

«Die Leute sind trotz des Wetters gekommen», stellte Tristan Miquel, Präsident des Organisationskomitees, fest, «die Wette ist gelungen». Vertreter aller journalistischen Milieus waren auf der Gurzelen anwesend.

Erfolgreicher Auftakt trotz widriger Umstände

«Die Leute sind froh, hier zu sein und sich austauschen und treffen zu können», sagte er zu einem Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Der Tag wurde mit einem fiktiven Prozess eingeleitet. Zwei Journalisten eines Mediums wurden wegen Verleumdung angeklagt, weil sie im Rahmen einer Untersuchung einen Namen preisgegeben hatten. Mehr als 130 Personen verfolgten diesen Schauprozess.

Mehr als 140 Redner aus der Schweiz, aber auch aus dem Ausland, waren für das Festival angemeldet. Es entspricht dem Wunsch der Medienschaffenden, in einem entspannten Rahmen über die Herausforderungen des Berufsstandes zu diskutieren.

Presstival: Ein Forum für Diskussionen und Debatten

Der Journalismus durchlebt eine turbulente Zeit. Für Presstival hat der Journalismus zu kämpfen, obwohl er aus «leidenschaftlichen und kompetenten Fachleuten besteht, die die Werte eines für die Gesellschaft wesentlichen Berufes verteidigen».

Mit Entlassungen, Budgetkürzungen, der Künstlichen Intelligenz und dem Misstrauen der Öffentlichkeit wächst die Verwirrung in der Branche. Presstival versucht auch, sich der breiten Öffentlichkeit zu öffnen und die möglicherweise bestehende Kluft zu überbrücken.

Die Rolle von Presstival im modernen Medienumfeld

Für das Organisationskomitee geht es durch die angebotenen Aktivitäten darum, die Verbindungen zwischen den Medien und ihrem Publikum zu stärken. Insgesamt sind 28 Westschweizer und 6 internationale Medien auf der Gurzelen vertreten.

Das Publikum kann sich bei einem Speed-Dating mit Medienschaffenden austauschen. Während fünf Minuten kann man den Journalisten Fragen stellen. Finanziell kann das Presstival auf die Unterstützung der Berufsverbände und Gewerkschaften zählen.

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