Berner Handels- und Industrieverein besorgt über US-Zölle

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Bern,

Der Berner Handels- und Industrieverein warnt vor den Folgen der von US-Präsident Trump verhängten Zölle.

Trump Widerstand
Die Berner Unternehmen fürchten die Auswirkungen von Trumps Handelszöllen. - Keystone - keystone

Der Handels- und Industrieverein des Kantons Bern ist besorgt über die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle. Diese würden exportorientierte Unternehmen im Kanton Bern hart treffen. Der kantonale Wirtschaftsverband unterstützt die Entscheidung des Bundesrats, auf Gegenmassnahmen zu verzichten und stattdessen den Dialog mit den USA zu suchen.

Eine Eskalation des Konflikts würde den Wirtschaftsstandort Bern zusätzlich gefährden und langfristige negative Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Investitionen haben, schreibt der Handels- und Industrieverein (HIV) in einer Mitteilung vom Dienstag.

«Wichtig ist nun, dass wir im Kanton Bern unsere Hausaufgaben machen und die Standortattraktivität verbessern. Darüber hinaus ist ein verlässlicher Freihandel zentral, um den Zugang zu internationalen Märkten zu sichern und Planungssicherheit zu gewährleisten», wird HIV-Präsident Daniel Arn in der Mitteilung zitiert.

Kurzfristige Entlastung durch Preisanpassungen

Kurzfristig dürften viele Unternehmen ihre Preise anpassen, um die Mehrkosten durch die US-Zölle aufzufangen. Dies schaffe kurzfristig Entlastung für die Unternehmen, sei aber keine längerfristige Lösung, heisst es in der Mitteilung weiter. «Es ist entscheidend, ruhig zu bleiben und das wirtschaftliche Selbstvertrauen zu wahren», wird Beat Kaufmann, CEO von Diametal, in der Mitteilung zitiert.

Längerfristig brauche es Massnahmen wie tiefere Steuern und reduzierte Abgaben, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Bern zu sichern. «Unternehmen müssen jetzt ihre Effizienz weiter steigern, um den Herausforderungen zu begegnen», sagte Marc Bangerter, CEO von Bangerter Microtechnik, laut Mitteilung. Das bedeute Prozesse optimieren, Kosten senken und verstärkt in Innovationen investieren.

Bangerter nahm auch die Verwaltung in die Pflicht. Auch hier müssten Prozesse gestrafft, Doppelspurigkeiten abgebaut und unnötige Hürden beseitigt werden.

Mehr aus Stadt Bern

BSV Bern
Handball
Berner Inselspital
In der Neurochirurgie
Gemeindeversammlung
1 Interaktionen
Verein
YB
3 Interaktionen
Grosse Nachfrage

Mehr aus Bern

bern betrug
Kundin abgezockt