Franjo von Allmen: «Egal welchen Mist ich erzähle, alle hören zu»
Franjo von Allmen ist der Schweizer Shootingstar der Skisaison. Der 23-Jährige will «nicht vergessen, wo ich herkomme» und «einfach Freude haben».
Das Wichtigste in Kürze
- Franjo von Allmen hat in seiner zweiten Weltcup-Saison schon grosse Erfolge gefeiert.
- Er sagt: «Ich habe meine eigenen Erwartungen bei weitem übertroffen.»
- Und er stellt fest: «Egal, welchen Mist ich erzähle, momentan hören alle zu.»
In einem sowieso überragenden Swiss-Ski-Team ist Franjo von Allmen derzeit der wohl grösste Shootingstar. In seiner erst zweiten Weltcup-Saison hat der 23-Jährige schon sechs Podestplätze eingefahren.
Beim Klassiker in Wengen hat er den Super-G gewonnen und zuletzt liess er in Crans-Montana seinen zweiten Weltcup-(Heim-)Sieg folgen. Ausserdem ist von Allmen seit zwei Wochen Abfahrts-Weltmeister. Im SRF-«Sportpanorama» sagt er: «Ich habe meine eigenen Erwartungen sicher bei weitem übertroffen.»
Von Allmen: «Nicht vergessen, wo man herkommt»
Zum siebten Platz im Super-G vom Sonntag sagt er lachend: «Eine ganz grosse Enttäuschung. Nein, natürlich nicht, man darf nicht vergessen, wo man herkommt.» Ein Top-Ten-Ergebnis sei weiterhin mehr als gut – «auch wenn die Erwartungen rundherum steigen».
In einer zweiten Weltcup-Saison seien solche Ergebnisse nicht einfach erwartbar. Er sagt: «Irgendwie versucht man die Spannung während der Saison aufrechtzuerhalten. Ich glaube, so ganz werde ich das alles erst im Sommer realisieren.»
«Egal, welchen Mist ich erzähle, momentan hören alle zu»
«Es ist für mich ganz neu», sagt der Berner Oberländer zum ganzen Interesse an seiner Person. Das könne definitiv auch eine Belastung sein. «Egal welchen Mist ich erzähle, momentan hören alle zu.»
Momentan lebe er aber einfach immer fürs nächste Rennen. In diesen läuft es dem gesamten Schweizer Team seit geraumer Zeit hervorragend. Von Allmen sagt: «Wir haben einen coolen Spirit im Team.»
Und sein persönliches Erfolgsrezept: «Ich will einfach Freude haben.»
Kurz wird von Allmen im «Sportpanorama» auch auf den Frisuren-Wahnsinn an der WM angesprochen. Moderator Rainer Maria Salzgeber fragt ihn, wie er die Fleischkappe-Frisur zukünftigen Kindern oder Enkeln erklären werde – die einfache Antwort: «Spezieller Moment, spezielle Frisur.»
