EHC Thun kann das Glück nicht erzwingen
Thun 21.11.2024 - 09:39
Rang vier gegen Rang drei. Der EHC Thun wollte Hockey Huttwil im Direktduell besiegen und im Direktduell überholen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun scheitert an der Effizienz respektive an der Torumrandung.
- Am Ende zählen die Berner Oberländer vier Treffer ans Aluminium.
Der EHC Thun konnte am vergangenen Wochenende in Arosa zwei Punkte gewinnen. Captain Boss erzielte in der Verlängerung das Siegtor. Hockey Huttwil hingegen verlor überraschend bei Aufsteiger Wetzikon.
Die beiden Mannschaften trafen bereits am fünften Spieltag aufeinander. Damals konnte Huttwil im heimischen Campus Perspektiven mit 3:1 siegen. Eine Scharte, welche die Thuner nun auswetzen wollten.
EHC Thun besser im Startdrittel
Die Thuner kommen gut rein in die Partie und verzeichnen früh ein Chancenplus. Bereits in den Startsekunden tauchen Gil Reymondin und Dominik Gyger gefährlich vor Huttwil-Goalie Liechti auf. Die Gäste treten zu Drittelsmitte erstmals offensiv in Erscheinung.
Natanaël Wey geht im Slot vergessen, kann Küenzi im Thuner Tor aber nicht bezwingen. Im Anschluss übersteht der EHC Thun eine doppelte Unterzahl schadlos. Torlos gehen die beiden Mannschaften in die erste Pause.
Im Mitteldrittel gestaltet sich das Spielgeschehen ausgeglichener. Die erste Chance verzeichnen die Berner Oberländer. Jan Wigger kurvt vors Tor, wo Liechti keine Lücke aufmacht.
Kurz darauf sind es die Gäste, die das Skore eröffnen. Topscorer Braus staubt einen Abpraller ab. Huttwil liegt 0:1 in Führung.
Unmittelbar nach Spielmitte kommen Emotionen in dieses Berner Derby. Huttwils Lanz schlägt Thuns Spinell den Helm vom Kopf. Erzürnt darüber rächt sich Spinell. Beide wandern für zwei Minuten auf die Strafbank.
Spielerisch taucht der EHC Thun erst drei Minuten vor Drittelsende wieder in Erscheinung. Gil Reymondin sucht aus spitzem Winkel die winzige Lücke bei Liechti. Der Thuner Center findet sie beinahe auch. Nur steht dann die Torumrandung im Weg.
Im letzten Drittel drücken und drängen die Thuner auf den Ausgleich. Hockey Huttwil wehrt sich nach Kräften. Nach 43 Spielminuten trifft Philip Schaerz mit seinem Flachschuss den Pfosten. Erst nach 50 Minuten bricht endlich der Bann.
Zwei Thuner Stürmer sorgen für Verkehr vor dem Oberaargauer Tor. Verteidiger Minder feuert die Scheibe aufs Tor. Der sichtlose Liechti kann dieses Mal nichts ausrichten und muss hinter sich greifen.
Nur 55 Sekunden später folgt der Gegenschlag der Gäste. In einer undurchsichtigen Situation vor Küenzi kann Silvan Hess die Scheibe ins Tor befördern. Wenig später muss bei Huttwil Schwegler für vier Minuten auf die Strafbank.
Viermal Aluminium
Das Powerplay des EHC Thun stellt sich auf. Doch das Glück ist an diesem Abend kein Freund der Hausherren. Simon Dietrich scheitert gleich zweimal an der Latte. Es sind die Aluminium-Treffer Nummer drei und vier.
So entführt Hockey Huttwil drei Punkte aus dem Grabengut. Die Thuner können sich trotz ansprechender Leistung nicht belohnen. Nichtsdestotrotz kann das Team auf dem Auftritt aufbauen.
Am Samstag steht bereits das nächste Heimspiel auf dem Programm. Um 17.15 Uhr empfangen die Berner Oberländer den EHC Frauenfeld. Die Ostschweizer konnten zum Saisonstart bezwungen werden.