EHC Thun bringt die Führung über die Runden
Thun 01.12.2024 - 12:53
Am Samstag war der überraschende Tabellendritte der MyHockey League beim EHC Thun zu Gast – der EHC Dübendorf.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun rauscht lange Zeit einem ungefährdeten Sieg entgegen.
- Am Ende machen es die Thuner aber noch einmal spannend.
Der EHC Thun bestritt am Samstag das dritte Heimspiel binnen elf Tagen. Unter der Woche spielten die Thuner Eishockeyaner allerdings auswärts. In Martigny unterlag man dem Tabellenführer nur knapp.
Auf der guten Leistung wollte das Team von Coach Steiner aufbauen. Zu Gast im Grabengut war der EHC Dübendorf. Die Zürcher sind erst auf diese Saison hin in die MyHockey League aufgestiegen.
Etwas überraschend liegt der EHCD derzeit auf Rang drei. Auswärts in Dübendorf konnten die Thuner knapp obsiegen. Ein Sieg war nun auch am Samstag das ausgesprochene Ziel.
Torloses Startdrittel
Ohne den verletzten Beusch starten die Thuner druckvoll in die Partie. Das Heimteam ist zu Beginn die bessere Mannschaft. Die erste Chance haben aber die Gäste.
Dominik Hardmeier entwischt und läuft alleine auf Stephan Küenzi zu. Der Thun-Torhüter macht die Schotten dicht und verhindert einen frühen Gegentreffer.
Auf der anderen Seite kommen die Berner Oberländer zu zwölf Torschüssen im ersten Drittel. Eine Minute vor der Pause landet die Scheibe dann auch im Tor. Der Thuner Jubel verstummt aber rasch.
Luca Wenger hatte den Puck in unerlaubter Höhe mit dem Stock erzielt. Folglich geht es torlos zum ersten Pausentee. Im Mitteldrittel vergibt Thun-Topscorer Gyger die erste gute Abschlussgelegenheit.
Auch Verteidiger Krähenbühl kommt bei seinem Vorstoss nicht an Paixao im Dübendorf-Goal vorbei. Die Zürcher lauern ihrerseits auf schnelle Gegenstösse. Diese spielen sie aber bislang zu unpräzis aus.
Bärtschi bringt EHC Thun in Führung
Der Bann bricht kurz nach Spielmitte. Die derzeit torgefährlichste Linie um Gyger, Bärtschi und Rossel sorgt für das Führungstor. Gyger läuft in die gegnerische Zone, Rossel mach den Weg frei und Bärtschi netzt ein.
Zwei Minuten später sorgt die gleiche Linie für das 2:0. Bärtschi packt den Hammer aus, Gyger lenkt unhaltbar in die Maschen ab. Der EHC Thun spielt nun regelrecht beflügelt auf.
Erneut dauert es nur zwei Minuten bis zum nächsten Treffer. Christen lenkt einen Reymondin-Schuss ins Tor ab. Das vermeintliche 3:0 zählt allerdings nicht.
Zum zweiten Mal wird ein Thuner Tor wegen eines hohen Stocks annulliert. Dieses Mal ist der Entscheid umstrittener als noch im ersten Drittel bei Wenger.
Der EHC Thun lässt sich nicht beirren. Beinahe hätte Bärtschi noch vor der Pause die Führung ausbauen können. Im letzten Abschnitt ist es die dritte Linie, welche nach zwei gespielten Minuten trifft.
Gugelmann holt sich einen Abpraller und legt quer für Wenger, der nur noch ins leere Tor einschieben kann. Zwei Zeigerumdrehungen später folgt das Lebenszeichen des EHC Dübendorf.
Steiner zielt haargenau und erwischt Küenzi im Lattenkreuz. Wieder dauert es zwei Minuten bis zum nächsten Tor. Dieses Mal sind wieder die Berner Oberländer an der Reihe.
Christen legt quer für Captain Boss, der mit dem 4:1 die vermeintliche Vorentscheidung herbeiführt. Vermeintlich, weil die Gäste in den letzten zehn Minuten zur Aufholjagd ansetzen.
Allevi bringt Dübendorf heran
Nach einer umstrittenen Strafe gegen Thun nützt Dübendorf das Powerplay eiskalt aus. Jari Allevi trifft zum 4:2. Drei Minuten vor Schluss erzielt eben dieser Allevi dann auch noch den Anschlusstreffer.
Ohne Goalie und mit sechstem Feldspieler drücken die Zürcher nun auf den Ausgleich. Der EHC Thun wehrt sich mit Mann und Maus und retten den Sieg haarscharf über die Zeit.
Die Thuner dürfen sich über drei Punkte freuen. In der Tabelle bleibt die Steiner-Mannschaft so an der Spitzengruppe dran.
Die MHL verabschiedet sich in eine kurze Pause. Für den EHC Thun geht es am 11. Dezember mit einem Heimspiel gegen Franches-Montagnes weiter.
Es folgt ein weiteres Heimspiel gegen Wetzikon und eine Auswärtsreise nach Huttwil. Vor der Weihnachtspause empfangen die Thuner dann den SC Lyss zum Jahresabschluss.