EHC Biel zieht Reissleine und entlässt Trainer Petri Matikainen
Biel/Bienne 25.02.2024 - 20:52
Der EHC Biel trennt sich in der Schlussphase des Grunddurchgangs in der National League von seinem Trainer. Das Debakel gegen die Lakers war zu viel.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Biel trennt sich in der Schlussphase des Grunddurchgangs von seinem Trainer.
- Petri Matikainen und Assistent Juha Vuori werden per sofort freigestellt.
- Damit reagiert der Verein auf die jüngsten Blamagen gegen Fribourg und die Lakers.
Der EHC Biel zieht acht Tage vor Abschluss der Qualifikation in der National League die Notbremse. Trainer Petri Matikainen (57) wird samt Assistent freigestellt. «Keine andere Wahl» sei geblieben, als am Sonntag Matikainen und Juha Vuori freizustellen.
Nach den letzten Wochen sei wenig Zuversicht geblieben, es noch in die Play-Ins zu schaffen, so Co-Präsidentin Stéphanie Mérillat. «Insbesondere die Art und Weise der letzten Spiele» hätten der Club-Führung Bedenken gegeben.
Mit der «Art und Weise» meinte Mérillat gewiss die Partien vom Freitag und Samstag. Da setzte es erst daheim gegen Fribourg-Gottéron und auswärts gegen die Rapperswil-Jona Lakers hohe Pleiten. Insbesondere die Vorstellung bei den Lakers mit fünf Gegentoren in den ersten 32 Minuten war erbärmlich.
EHC Biel zittert um den Playoff-Einzug
Interimistisch übernehmen Sportchef Martin Steinegger (52) und der Schwede Anders Olsson (48) bis zum Saisonende die Verantwortung. Olsson arbeitete von 2017 bis 2021 als Assistent in Biel. Er wirkte in dieser Saison in der Swiss League bei Martigny.
Es ist der dritte Trainerwechsel der Saison in der National League – der erste abseits des EHC Kloten. Steinegger stand schon in der letzten Saison in den Playoffs mit an der Bande. Er erkannte Handlungsbedarf, weil «die letzten fünf Spiele allesamt katastrophal waren».
Nach der Saison wird der Trainerposten beim EHC Biel neu besetzt. Biel belegt drei Runden vor Schluss den zehnten Platz. Die Seeländer treffen in der letzten Woche daheim auf Davos (Donnerstag) und Lugano (Samstag) sowie auswärts auf Servette (nächster Montag).