Regierungsrat: FDP-Chefin spricht Klartext mit ESC-Gegner Müller

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Am 15.05.2024 - 07:15

FDP-Chefin Sandra Hess reagiert empört über den ESC-Tweet des Berner Regierungspräsidenten Philippe Müller. Sie bedauere seine öffentlichen Aussagen sehr.

Sandra Hess
Sandra Hess, Kantonalpräsidentin aus Nidau. (Archivbild) - Keystone

Der Tweet des Berner Regierungspräsidenten Philippe Müller hat innerhalb seiner Partei für mächtig Unruhe gesorgt.

Sandra Hess, die Kantonalpräsidentin aus Nidau und Mitglied derselben Partei, hat sich öffentlich gegen Müllers Aussagen gestellt.

Müllers Tweet war eine klare Kritik am Eurovision Song Contest (ESC), in dem er behauptete, der Wettbewerb sei «seit Jahren durch und durch korrupt».

Zudem äusserte er seine Ablehnung gegenüber einer möglichen Austragung des Events in Bern mit den Worten: «ESC: Bleib' fern von Bern!»

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Viel Gegenwind: Der Berner Regierungspräsident Philippe Müller (FDP) will den ESC nicht in Bern. (Archiv) - keystone

Hess zeigte kein Verständnis für diese Äusserungen und sprach mit Müller über seinen umstrittenen Tweet. In einem Interview mit dem Radiosender «Canal 3» betonte sie die Schwierigkeit für eine Person in Müllers Position, persönliche Meinungen öffentlich zu äussern. Hess: «Ich habe ihm gesagt, dass ich es sehr bedaure, dass er den Tweet abgesetzt habe.»

Hess pro ESC in Region Biel-Bern

Im Gegensatz zu ihrem Parteikollegen freut sich Hess über den Erfolg des ESC. Sie begrüsst die Idee eines Co-Hostings des ESC-Finals 2025 zwischen Biel und Bern. Hess sieht darin eine grossartige Chance für die Region Biel, insbesondere für die lokale Wirtschaft und den Tourismus.

Müllers Tweet hat nicht nur innerparteiliche Spannungen verursacht, sondern ist nun auch Gegenstand einer parlamentarischen Anfrage.

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Nach dem ESC-Sieg sprach Nemo über den Wunsch, den Song Contest 2025 in Biel auszutragen. (Archivbild) - Keystone

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