Grosser Rat fordert rasche Massnahmen für Wiederaufbau von Blatten

Der Grosse Rat hat rasche Massnahmen für den Wiederaufbau des durch einen Bergsturz zerstörten Dorfs Blatten gefordert.

Die Walliser Regierung soll rasch Massnahmen ergreifen für den Wiederaufbau des durch den Bergsturz zerstörten Dorfs Blatten. Dies fordert der Grosse Rat in einer am Freitag stillschweigend verabschiedeten dringlichen Motion aller Fraktionen.
«Um der Bevölkerung von Blatten rasch Perspektiven zu bieten, wird der Staatsrat aufgefordert, alle notwendigen rechtlichen Grundlagen zu schaffen und die erforderlichen Anpassungen mittels eines dringlichen Dekrets im Herbst 2025 vorzunehmen», heisst es im Text.
Diese Rechtsgrundlage soll «die Anpassung und Genehmigung der Naturgefahrenkarten sowie die Neudimensionierung der Bauzonen im Lötschental ermöglichen, um Wohnraum zu schaffen».
Bereitstellung von Mitteln
Die Fraktionspräsidenten des Kantonsparlaments – mit Ausnahme der SVP Oberwallis – waren am Montag nach Blatten gereist, um sich ein Bild vom Ausmass der Schäden zu machen. Vor Ort beschlossen sie, einen gemeinsamen Dringlichkeitsantrag einzureichen.
Wie bereits angekündigt, wird der Staatsrat dem Grossen Rat einen Verpflichtungskredit in Höhe von 10 Millionen Franken für Blatten vorlegen.
Regierungspräsident Mathias Reynard (SP) erinnerte am Freitag daran, dass die Regierung «den raschen Einsatz von Mitteln von spezialisierten Kräften unterstützt, um die von den staatlichen Stellen angeordneten oder anerkannten Massnahmen, Eingriffe, Aufräumarbeiten und Instandsetzungsarbeiten zu erleichtern».