Berner Kantonsparlament nimmt Gegenvorschlag zur Wolfsinitiative an

Bern,
Der Umgang mit Wölfen sorgt für Debatten im Berner Parlament. Anlass war die Volksinitiative für einen «regulierbaren Grossraubtierbestand».

Das bernische Kantonsparlament hat am Dienstag den Gegenvorschlag der Finanzkommission (Fiko) zur Wolfsinitiative knapp angenommen. Noch sind aber nicht alle Details geklärt.
Die Fiko forderte in ihrem Gegenvorschlag zur Volksinitiative für einen «regulierbaren Grossraubtierbestand», dass der Bestand von Grossraubtieren nicht mehr gefördert werden darf. Der Kanton soll zudem seinen Spielraum zur Begrenzung des Bestands ausschöpfen und Schutzmassnahmen sollen nur zumutbar sein, wenn sie wirtschaftlich sinnvoll sind.
Der Rat nahm den Gegenvorschlag mit 78 zu 71 Stimmen an. Nicht einig war er sich, ob das neue Gesetz nur für Wolf und Bär gelten würde oder auch für Luchs und Goldschakal.
Gesetzesdetails noch unklar
Der Rat beauftragte die Fiko, entsprechende Abklärungen vorzunehmen. Das Gesetz wird er zu einem späteren Zeitpunkt nochmals behandeln.
Der Regierungsrat hat sowohl die Initiative als auch den Gegenvorschlag abgelehnt.