Berner Finanzkommission will doch keine Sterilisation von Wölfen

Bern,
Die Finanzkommission des bernischen Grossen Rates ist nun doch gegen die geplante Sterilisation von Problemwölfen.

Die Finanzkommission des bernischen Grossen Rates will Problemwölfe nun doch nicht sterilisieren lassen. An ihrem Gegenvorschlag zur Volksinitiative für einen «regulierbaren Grossraubtierbestand» hält sie jedoch fest, wie sie am Mittwoch mitgeteilt hat.
Die Idee einer Sterilisation von Problemwölfen habe sich in der Vernehmlassung als «klar nicht mehrheitsfähig» erwiesen, schrieb die Finanzkommission in einem Communiqué. Aufgrund des klaren Übergewichts an ablehnenden Rückmeldungen hat die Kommission nun entschieden, den entsprechenden Passus in ihrem Gegenvorschlag ersatzlos zu streichen.
Gegenvorschlag bleibt bestehen
Die verbleibenden Regelungen des Gegenvorschlags will die Kommission ins Kantonsparlament bringen. Darin fordert sie unter anderem, dass der Bestand von Grossraubtieren nicht mehr gefördert werden darf und der Kanton seinen Handlungsspielraum ausschöpfen muss, um den Bestand von Grossraubtieren zu begrenzen.
Zudem müssen neu eingeführte Herdenschutzmassnahmen künftig ein «angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis» beinhalten. Der Grosse Rat wird den Gegenvorschlag in der Sommersession 2025 in erster Lesung beraten.