Darum trug Nemo beim Eurovision-Sieg eine Dornen-Krone

Lina Schlup
Lina Schlup

Biel/Bienne 13.05.2024 - 11:15

Nemo trug beim Eurovision-Sieg eine Dornen-Krone. Die wurde Nemo nicht offiziell überreicht.

00:00 / 00:00

Nemo bekommt die Dornenkrone aufgesetzt. - X / @Jumacasni

Das Wichtigste in Kürze

  • Nemo holt sich den Sieg beim Eurovision Song Contest.
  • Bei der Siegerfeier trug Nemo eine Dornen-Krone.
  • Die bekam Nemo vom Irland-Star Bambie Thug.

Die Sensation ist perfekt: Ausnahme-Talent Nemo (24) holt den Eurovision Song Contest in die Schweiz!

Nemo setzte sich am Samstag gegen alle anderen durch. Unglaubliche 365 Punkte wurden dem Schweizer Song von den Länder-Jurys gegeben. Auch bei den Zuschauern war der Schweizer Act beliebt.

Auffällig: Nach dem Sieg wurde Nemo nicht nur die Trophäe überreicht (die Nemo später zerbrach), sondern auch eine Dornen-Krone aufgesetzt.

Nemo bekam Krone von Irland-Star

Die Krone wurde Nemo nicht vom Eurovision Song Contest überreicht, sondern von Irland-Star Bambie Thug (31, bürgerlich Bambie Ray Robinson). Bambie und Nemo sind während dem ESC Freunde geworden.

Wo soll der ESC 2025 stattfinden?

Der non-binäre Irland-Star sieht sich selbst als «dunkle Hexe». Der Slogan des Songs: «Crown the Witch» («krönt die Hexe»). Backstage trug Bambie eine Dornen-Krone mit sich rum und eben diese Krone setzte Thug dann Nemo auf.

Auf Social Media kursieren Bilder, die zeigen, wie Bambie Thug unter Freudentränen Nemo die Krone auf den Kopf setzt. Die beiden fallen sich in die Arme. Die Krone, ein Zeichen ihrer Freundschaft und gegenseitiger Unterstützung.

Bambie Thug machte jedes Mal Freudensprünge, wenn Nemo Punkte holte. Im Anschluss an den Song Contest sagte Bambie dann auch: «Ich bin froh, dass Nemo gewonnen hat.»

Die Krone trug Nemo dann auch bei seinem Sieger-Auftritt und bei den Backstage-Interviews mit Sven Epiney (52).

Nemo traf gestern in Zürich ein

Nemo traf nach dem Triumph in Malmö gestern Abend zu später Stunde in Zürich ein. Um 23.00 Uhr trat Nemo in die Ankunftshalle am Flughafen Zürich, von rund hundert Fans begrüsst. Viele hatten Transparente und Flaggen dabei, die in den non-binären Farben gehalten waren, also gelb, weiss, violett und schwarz.

Der Fan-Aufmarsch wurde so zur Demonstration für die Rechte von non-binären Menschen. Der Empfang sei «mega» gewesen, so Nemo. «Es zeigte mir, wie schön es ist, Teil einer Community zu sein.» Es sei wichtig, dass non-binäre Personen eine Stimme hätten und gehört würden.

Nemo braucht «viel Schlaf»

Bei der anschliessenden Pressekonferenz war Nemo sichtlich übermüdet. Auf die Frage, was derzeit in Nemos Kopf vorgeht, sagte Nemo: «Also noch nichts, was passiert ist, ist zu 100 Prozent bei mir angekommen. Ich habe das alles noch nicht realisiert – aber jetzt bin ich hier mit Euch und das ist echt schön.»

Heute Montag plant Nemo sich im Garten der Eltern in Biel hinzulegen und ein Buch zu lesen. Nemo braucht gemäss eigenen Aussagen nun einige Tage Zeit, um das Ganze einordnen zu können. «Die Zeit muss ich mir nehmen» – und auch wichtig: «Ganz viel Schlaf

Mehr aus Biel

Modulbauten
1 Interaktionen

Mehr aus Bern

Corina Liebi
2 Interaktionen
Bern Tram
1’508 Interaktionen