GGR genehmigt Kredit für Schulplanung Schönau

Thun,
Der Grosse Gemeinderat Steffisburg bewilligt 1,133 Millionen Franken für die Planung der Erneuerung und Erweiterung der Schulanlage Schönau zur Oberstufe.

Wie die Gemeinde Steffisburg bekannt gibt, soll die Schulanlage Schönau der Gemeinde Steffisburg erneuert und zu einer Oberstufenschule erweitert werden. Der Grosse Gemeinderat (GGR) hat an der Sitzung vom 14. März 2025 einen entsprechenden Verpflichtungskredit für die Planungsarbeiten bewilligt.
Die Gemeinde Steffisburg hat bereits im Jahr 2016 den Handlungsbedarf bezüglich des baulichen Zustandes der Schulanlagen und des Raumbedarfes zur Erfüllung der veränderten Anforderungen an Lehr- und Lernformen erkannt und eine strategische Schulraumplanung in Angriff genommen.
Auf Basis durchgeführter Standortanalysen und der im Jahr 2021 verabschiedeten Bildungsstrategie entschied sich im Folgejahr 2022 der Gemeinderat für das Organisationsmodell mit einer Oberstufe, welche auf die zentral gelegene und grosse Schulanlage Schönau ausgelegt werden könnte.
Eine im Jahr 2024 durchgeführte Machbarkeitsstudie bestätigte die Umsetzbarkeit des Vorhabens. Am heutigen Standort Schönau ist eine Zusammenführung der Oberstufenklassen möglich. Um die baulich und organisatorisch beste Lösung zu finden, wird nun ein Studienauftrag durchgeführt.
Architektenteams planen Zukunft der Schönau-Anlagen
Hierfür und für die anschliessende Projektierung inklusive dem Vorprojekt hat der GGR einstimmig an seiner Sitzung vom 14. März 2025 den Verpflichtungskredit von 150'000 Franken auf 1,133 Millionen Franken erhöht. Der Studienauftrag als qualitätssicherndes Verfahren mit mehreren Architektenteams schafft eine solide Grundlage für die nachfolgende Projektierung.
Der Auftrag an die Teams ist klar definiert: Gesucht werden Lösungen für den Umbau und die Erneuerung der bestehenden Gebäude mit optimaler Flächenausnutzung und der Einhaltung des vorgegebenen Raumprogramms. Für die Schulanlage Schönau I ist eine Totalsanierung inklusive Spezialtrakt und Aula vorgesehen; für die Schulanlage Schönau II eine Teilsanierung.
Ob die Bereitstellung der zusätzlich benötigten Räume und Flächen mittels Anbauten, Aufstockungen oder teilweisen Ersatzneubauten sichergestellt wird, ist eine zentrale Frage, die es im Studienauftrag zu beantworten gilt. Nebst den Gebäuden spielt auch der Aussenraum eine wichtige Rolle für den Schulbetrieb und das Wohlbefinden.
Resultate des Studienauftrags Anfang 2026 erwartet
Die heutigen Freiraumqualitäten sollen gestärkt werden und der Bezug zum Aussenraum der neuen Sport- und Freizeitanlage ist sicherzustellen. Weitere Vorgaben, welche die Teams im Studienauftrag zu berücksichtigen haben, sind der Erhalt der Turnhalle und der Zivilschutzanlagen.
Begleitet wird der Studienauftrag von einem Beurteilungsgremium, bestehend aus Mitgliedern der Gemeindeverwaltung, der Politik und der Schule sowie aus gemeindeinternen und externen Experten.
Die Resultate aus dem Studienauftrag werden voraussichtlich Anfang 2026 der Bevölkerung vorgestellt. Insgesamt beläuft sich die auf der Machbarkeitsstudie basierende Grobkostenschätzung der Gesamtprojektkosten auf rund 35 Millionen Franken.
Der Gemeinderat erachtet diese Investition als tragbar. Die Investition ist in der Finanzplanung berücksichtigt und könnte zu einer gewissen Verschuldung der Gemeinde führen; eine Steuererhöhung ist in der Finanzplanung jedoch nicht vorgesehen.