Steffisburg: Massnahmen gegen den Stau in der Schwäbisstrasse

Gemeinde Steffisburg
Gemeinde Steffisburg

Region Steffisburg 12.06.2024 - 10:48

Wie die Gemeinde Steffisburg mitteilt, leitet sie Massnahmen zur Verkürzung der Bauzeit in der Schwäbisstrasse ein und verbessert den Verkehrsfluss.

Blick auf Steffisburg mit den Alpen im Hintergrund.
Blick auf Steffisburg mit den Alpen im Hintergrund. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Die Schwäbisstrasse ist zwischen der Regiebrücke und dem Kreisel Mittelstrasse seit Anfang März 2024 wegen Werkleitungsarbeiten für den Verkehr in beide Richtungen gesperrt.

Die Arbeiten sind sehr umfangreich und benötigen viel Platz. Allein der Graben für die neue Kanalisation ist bis zu fünf Meter tief und 2,5 Meter breit.

Die Sperrung der Schwäbisstrasse erschwert die Verkehrssituation im Raum Thun erheblich, denn im Normalfall nutzen rund 6000 Fahrzeuge pro Tag diese Aarequerung.

Die Thuner Innenstadt ist massiv verkehrsüberlastet

Der Einbahnverkehr auf der General-Wille-Strasse, welcher durch Reparaturarbeiten an der Fernwärmeleitung verursacht wird, erschwert die Situation noch bis Mitte Juli 2024 zusätzlich.

Die Thuner Innenstadt ist jeweils zwischen 16 und 18.30 Uhr massiv verkehrsüberlastet.

Die STI-Busse verzeichnen trotz grosser Bemühungen und dem Einsatz von zusätzlichen Bussen Verspätungen von bis zu 45 Minuten.

Verschiedene Optimierungsmassnahmen sind vorgesehen

Das umfangreiche Bauprogramm sieht die Sperrung der Schwäbisstrasse bis in den Oktober 2024 vor.

Angesichts der schwierigen Verkehrssituation prüfte die Gemeinde Steffisburg zusammen mit der Stadt Thun und der STI Massnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses und zur Beschleunigung des Bauablaufs.

Auf der Baustelle ist inzwischen ein zusätzliches Bauteam im Einsatz. Dadurch kann die Schwäbisstrasse statt Ende Oktober bereits Ende September 2024 wieder geöffnet werden.

Zusätzliche Verkehrsdienste in der Thuner Innenstadt

Ein Zweischichtbetrieb wurde geprüft, bringt aber keine wesentliche Verkürzung der Bauzeit.

In der Thuner Innenstadt wird der Verkehrsfluss durch den Einsatz von zusätzlichen Verkehrsdiensten an neuralgischen Stellen verbessert, zum Beispiel bei Fussgängerstreifen und Verkehrskreiseln.

Eine zusätzliche Erleichterung wird der Abschluss der Bauarbeiten an der General-Wille-Strasse bis spätestens Mitte Juli 2024 bringen.

Staureduktion durch Verhaltensänderung

Normalerweise braucht es nach Inbetriebnahme einer Baustelle ein paar Tage, bis sich der Verkehr gleichmässig verteilt hat und wieder einigermassen fliesst.

Bei der Schwäbisstrasse ist dieser Effekt nicht eingetreten. Den Verkehrsteilnehmenden wird empfohlen, wenn immer möglich, die staugeplagte Innenstadt von Thun zu meiden.

Es zeigte sich während der Frühlingsferien, dass bereits ein mässiger Rückgang der Verkehrsmenge den Stau deutlich verringern kann.

Die Verkehrsteilnehmenden könnten somit selbst zur Verbesserung der Situation beitragen.

Empfehlungen der Gemeinde Steffisburg in der Stadt Thun

Verkehrsteilnehmenden wird empfohlen, die Thuner Innenstadt meiden und stattdessen über den Bypass Thun Nord oder die A6 zu fahren.

In Stausituationen, insbesondere auf der Allmendstrasse, ist immer eng aufzuschliessen, damit die Grünphasen der Ampeln voll genutzt werden könne.

Ebenfalls wird gebeten, nicht in Kreisel einzufahren, die bereits durch Fahrzeuge blockiert sind, damit der Verkehr auf dem Kreisel für andere Verkehrsbeziehungen im Fluss bleibt.

Wenn immer möglich sollte das Velo oder E-Bike genutzt werden. Es ist aktuell im Abendverkehr das schnellste Verkehrsmittel in Thun.

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