Pilotprojekt Abfall: Kunststoffsammelsack statt Kehricht

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Langenthal,

Kunststoff, welcher bisher im regulären Kehricht landete, kann per 1. Juli 2025 in einem separaten Kunststoffsammelsack entsorgt und damit rezykliert werden.

Der Eingangsbereich des Verwaltungszentrums der Stadt Langenthal.
Der Eingangsbereich des Verwaltungszentrums der Stadt Langenthal. - Nau.ch / Simone Imhof

Plastiksäcke, Joghurtbecher, Plastikverpackungen: Kunststoff, welcher bisher im regulären Kehricht landete, kann per 1. Juli 2025 in einem separaten Kunststoffsammelsack entsorgt und damit rezykliert werden, wie die Stadt Langenthal schreibt.

Die Kunststoffsammelsäcke können in verschiedenen Verkaufsstellen gekauft und voraussichtlich an vier Standorten entsorgt werden.

Pilotprojekt läuft über drei Jahre

Die Stadt Langenthal setzt ein Zeichen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit: Ab dem 1. Juli 2025 startet ein dreijähriges Pilotprojekt zur Einführung einer separaten Kunststoffsammlung.

In Zusammenarbeit mit dem etablierten Sammelsystem «Bring Plastic Back» können die Einwohner künftig ihre Kunststoffabfälle bequem über den offiziellen Kunststoffsammelsack entsorgen.

Mit dieser Neuerung leistet Langenthal einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Restmüll und zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Die Kunststoffsammelsäcke sind in verschiedenen Grössen im Detailhandel und an ausgewählten Verkaufsstellen erhältlich.

Gefüllte Kunststoffsammelsäcke können an den entsprechenden Sammelstellen abgegeben werden. Sammelstellen werden voraussichtlich beim städtischen Werkhof und bei den bestehenden Unterflursammelstellen in Schoren, am Zeieweg und beim Feuerwehrmagazin in Untersteckholz errichtet.

Was gehört in die Kunststoffsammlung?

Im Kunststoffsammelsack können sowohl Kunststoffverpackungen und -flaschen – wie beispielsweise Joghurtbecher, Fleischplastikschalen oder Frischhaltefolien – als auch Getränkekartons (Tetra Pak) gesammelt werden.

Die Teilnahme an der Kunststoffsammlung ist freiwillig. Die Sammlung von PET-Getränkeflaschen erfolgt unverändert über die bestehende Separatsammlung.

Warum ist Kunststoffrecycling sinnvoll?

Rund 80 Prozent der Kunststoffe aus Haushalten landen in der Schweiz derzeit im Kehricht und werden verbrannt. Das Recycling dieser wertvollen Rohstoffe bietet jedoch zahlreiche ökologische und ökonomische Vorteile.

Durch das Kunststoffrecycling werden fossile Ressourcen geschont, da aus den zurückgewonnenen Kunststoffen neue Produkte hergestellt werden können, wird die CO₂-Bilanz verbessert, da Recycling deutlich energieeffizienter ist als die Neuproduktion, wird das Abfallvolumen reduziert, und entsteht ein geschlossener Materialkreislauf, der nachhaltige Produktions- und Konsummuster unterstützt.

Die Aktion «Bring Plastic Back» steht für eine transparente und effektive Wiederverwertung. Durch moderne Sortier- und Recyclingprozesse wird sichergestellt, dass die gesammelten Kunststoffe tatsächlich verwertet und nicht deponiert oder ins Ausland exportiert werden.

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